Kaffer: "Wir haben für die Zukunft ein schnelles Auto"

Trotz eines indiskutablen Qualifyings in Fuji erkennt Pierre Kaffer beim Lotus CLM P1/01 eine Menge Potenzial: Übergewicht und Probleme bremsen ein

(Motorsport-Total.com) - Der erste Einsatz von Pierre Kaffer für das LMP1-Team von Lotus verläuft bisher ernüchtern. In den Trainingssitzungen zum 6-Stunden-Rennen von Fuji wurde der CLM P1/01 bei seinem Start in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) immer wieder von technischen Kinderkrankheiten geplagt, welches das Auto an die Box zwangen. Im Qualifying belegten Kaffer/James Rossiter/Christophe Bouchut mit einem Rückstand von 8,528 Sekunden auf die Spitze Position 13 und waren dabei langsamer als die LMP2-Autos.

Titel-Bild zur News: James Rossiter, Pierre Kaffer, Christophe Bouchut

Pierre Kaffer erkennt beim neuen Lotus eine Menge Potenzial Zoom

Dennoch ist Kaffer vom neuen Auto überzeugt: "Ich denke, wir haben für die Zukunft ein schnelles Auto", sagt der Deutsche der offiziellen Internetseite der WEC. "Der Motor ist gut, die Geschwindigkeit auf der Geraden ist exzellent", lobt Kaffer den AER-Antrieb. In den Trainings war der Lotus in der Top-Speed-Wertung immer vorne zu finden, auf der langen Gerade von Fuji ist man schneller als die LMP1-L-Konkurrenz von Rebellion.

Und dass, obwohl der CLM P1/01 noch deutliches Übergewicht mit sich herumschleppt: Rund 75 Kilogramm mehr als der R-One von Rebellion soll das Fahrzeug des unter rumänischer Flagge antretenden Teams auf die Waage bringen. "Jetzt müssen James und ich nur noch verstehen, wir wir das Paket zusammenbringen. Wir haben die Möglichkeit, mehr Performance herauszuholen und näher an den Rebellions zu sein", sagt Kaffer. "Wir müssen nur die richtige Balance finden."

Auch Kollege Rossiter meint: "Wir müssen das Auto noch besser kennenlernen und stehen noch ganz am Anfang. Nach dieser kurzen Zeit gibt es jedoch schon viel Positives. Pierre und ich scheinen bei der Abstimmung die gleichen oder ähnliche Rückmeldungen zu geben, daher können wir aus dem Rennen eine Menge lernen", blickt der Brite zuversichtlich in die Zukunft.