• 06.03.2012 14:16

  • von Roman Wittemeier

Es wird voll in Sebring: 61 Autos

30 Starter aus der Langstrecken-WM treffen auf 31 Autos aus der American-Le-Mans-Series: Viel Verkehr in Sebring - Audi testet den R18 auf der Road Atlanta

(Motorsport-Total.com) - Das 12-Stunden-Rennen in Sebring bildet auch in diesem Jahr den Auftakt zur neuen Langstrecken-Saison. Am übernächsten Wochenende findet in Florida nicht nur der Auftakt zur neuen Saison der American-Le-Mans-Series (ALMS) statt, sondern es beginnt auch eine ganz neue Ära. Die neue Langstrecken-WM (WEC) absolviert auf der 5,9 Kilometer langen Buckelpiste ihr erstes Rennen. Bei der 60. Auflage des Klassikers in Sebring werden insgesamt 61 Autos am Start sein.

Titel-Bild zur News: Wolf Henzler, Bryan Sellers, Martin Ragginger

Ständig im dichten Verkehr: In Sebring wird keine Langeweile aufkommen

Die Nennlisten von ALMS und WEC versprechen ein hochklassiges Starterfeld, allerdings zeigen sich die großen Favoriten noch nicht in endgültiger Form. Toyota lässt den Auftakt der WEC-Saison noch aus, Audi schickt zum Start in das Jahr noch einmal den auf die neuen Regularien angepassten Vorjahres-R18 ins Rennen. Drei dieser Fahrzeuge bilden das Favoritentrio in Sebring. Die Vorbereitungen der Ingolstädter laufen schon jetzt auf Hochtouren.

Aston-Martin-Werkspilot Darren Turner gab via Twitter einen Hinweis darauf, dass Audi nicht einfach nur modifizierte Fahrzeuge aus der Garage holt. "Am heutigen zweiten Testtag werde ich wohl die meiste Zeit in den Rückspiegel schauen, denn Audi fährt auch hier", schrieb der Brite, der zur Zeit mit dem GTE-Auto Vantage V8 auf der Road Atlanta testet. Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' erklärte man seitens Audi, dass man derzeit einen Entwicklungstest mit einem Fahrzeug vornimmt - einem "normalen R18".

Audi nimmt den Auftakt ernst und möchte für die WM möglichst die volle Punktzahl absahnen. Gefahren werden die drei R18 von den Trios Lotterer/Treluyer/Fässler, McNish/Kristensen/Capello und Bernhard/Dumas/Duval. Der Neuzugang Loic Duval feiert also nur wenige Tage nach seiner offiziellen Vorstellung sein Renndebüt für die amtierenden Le-Mans-Sieger. Nicht nur Audi ist mit einem Altfahrzeug am Start, sondern auch Pescarolo.


Vorstellung der WEC

Henri Pescarolo und sein Team haben den Umbau des ehemaligen Aston-Martin-AMR-One-Chassis zum neuen Pescarolo 03-Judd noch nicht fertig. Also holen die Franzosen ein letztes Mal ihren Pescarolo-Judd des Vorjahres aus der Garage. Bei Rebellion feiert Nick Heidfeld sein Debüt. Der Mönchengladbacher sitzt gemeinsam mit Neel Jani und Nicolas Prost im Lola-Toyota mit der Startnummer 12, den zweiten Wagen der Schweizer fahren Belicchi/Primat/Bleekemolen.

Während man bei OAK auf die ersten Fahrten der beiden Neuzugänge Dominik Kraihamer und Bertrand Baguette gespannt ist, blicken viele Fachleute voller Vorfreude auf die neuen LMP1-Starter Strakka und JRM. Die beiden britischen Teams setzen ebenso auf den neuen HPD ARX-03a wie die ALMS-Mannschaft von Greg Pickett. Lucas Luhr, Klaus Graf und Simon Pagenaud wollen Audi ärgern. Der Honda war schon im vergangenen Jahr auf Platz zwei in Sebring stark gewesen.

Jeroen Bleekemolen, Neel Jani, Nicolas Prost

In diesem Jahr steigt Nick Heidfeld in den Lola-Toyota von Rebellion Zoom

Aus der ALMS kommt nur ein weiterer LMP1-Wagen auf die Bahn. Dyson (Dyson/Smith/Kane) hat den Mazda-Turbo in das neue Lola B12/60-Chassis gebaut. Den Amerikanern werden höchstens Außenseiterchancen eingeräumt. In der LMP2-Klasse ist die WEC ebenso in der Überzahl. Neun Fahrzeuge gehen auf Punktejagd, aus der ALMS kommen zwei HPDs von Level 5 und ein Morgan von Conquest. Lotus feiert unter der Leitung von Romulus Kolles sein LMP2-Debüt.

In den GT-Klassen sind die Amerikaner stärker besetzt. Aus der ALMS wird sich der Wettkampf der Werke fortsetzen. BMW will die Titelverteidigung, Ferrari, Porsche und Corvette wollen den Münchenern des Titel wegschnappen. Aus Kreisen der WEC-Starter kommt der Aston Martin Vantage V8 mit Stefan Mücke, Darren Turner und Adrian Fernandez. Der bisherige Peugeot-Reservefahrer Jean-Karl Vernay feiert sein Debüt am Steuer des Ferrari 458 Italia von Luxury.

Im gut gefüllten Feld (insgesamt 30 WEC-Autos plus 31 Starter aus der ALMS) werden auch sieben Prototypen der LMPC-Klasse mitmischen, ebenso viele Fahrzeuge gehen in der GTE-Am-Klasse der WEC an den Start. Gute Rückspiegel werden in der GTC-Klasse gefragt sein. Die insgesamt neun Porsche 911 GT3 Cup dürften in der heftigen Schlacht der Prototypen fast ständig überrundet werden. 61 Fahrzeuge in Sebring bedeuten alle 96 Meter ein Auto...

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