• 18.04.2014 18:56

  • von Roman Wittemeier

Audi sichert sich die Tagesbestzeit

Lucas di Grassi bringt Audi im zweiten Freien Training an die Spitze, Toyota dicht dran, Porsche mit Longruns - Porsche in beiden GTE-Klassen vorn

(Motorsport-Total.com) - Nach der Porsche-Bestzeit im ersten Freien Training der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Silverstone, hat Audi im zweiten Durchgang zurückgeschlagen. Lucas di Grassi markierte am späten Nachmittag im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 1 die Tagesbestzeit in 1:43.134 Minuten. Der Brasilianer, der zu diesem Jahr den Platz von Allan McNish im LMP1-Auto der Champions übernommen hat, war um genau 0,4 Sekunden schneller als das Schwesterauto mit Lotterer/Fässler/Treluyer.

Titel-Bild zur News: DI Grassi Kristensen Duval

Lucas di Grassi setzte den Audi mit der Startnummer 1 am Freitag an die Spitze Zoom

Die beiden Audis fuhren im zweiten Training etwas weniger als die direkten Konkurrenten. Die beiden R18 spulten insgesamt 65 Runden ab, Toyota fuhr 82, Porsche sogar 88. In der Rundenzeitentabelle reihte sich Alexander Wurz (Toyota) mit einem Rückstand von knapp einer Sekunde auf Rang drei ein, dahinter folgte Mark Webber (+1,917 Sekunden) im schnelleren der beiden Porsche. Die Zuffenhausener hatten es jedoch nicht auf Bestzeiten abgesehen. Es standen Longruns von jeweils rund 25 Runden auf dem Programm.

Bei allen drei Herstellern gab es im Tagesverlauf immer wieder Anpassungen an der Energiestrategie. Die Routinen zur Steuerung von Lade- und Entladephasen der Hybridsysteme wurden immer wieder umprogrammiert, um möglichst effizient über die Runden zu kommen. Toyota und Porsche müssen in Silverstone mit 2,3 Liter Benzin pro Runde auskommen, Audi hat nur 1,9 Liter Diesel für jeweils 5,9 Kilometer zur Verfügung. Umso erstaunlicher: Die Tagesbestzeit von di Grassi war nur um vier Zehntelsekunden von der Bestmarke des WEC-Wochenendes 2013 entfernt (1:42.767 Minuten von McNish).

Porsche weiter mit besten Top-Speeds

Die Eindrücke in Sachen Top-Speeds verfestigen sich immer mehr. Porsche hatte schon bei den Testfahrten in Le Castellet in dieser Wertung alle geschlagen. So auch in Silverstone. Die beiden 919 Hybrid fuhren 308 beziehungsweise 305 km/h, Toyota (maximal 282 km/h) und Audi (höchstens 277 km/h) können da bislang nicht mithalten. Dies ist allerdings der Tatsache geschuldet, dass Porsche ganz bewusst eine Aerodynamik verwendet, die in Le Mans Vorteile verspricht.


Fotos: WEC in Silverstone


Rebellion zeigte sich im zweiten Freien Training erneut stark. Die beiden alten Lola-Toyotas waren den Werksteams dicht auf den Fersen. Ob die Schweizer aber auch am Samstag im Qualifying so nahe an den Favoriten sein können, ist fraglich. In der LMP2-Klasse sicherte Olivier Pla die Bestzeit für den Morgan-Nissan von G-Drive, dahinter folgten die Oreca-Nissans von KCMG und SMP. Die GTE-Kategorien hatte Porsche am Freitag fest in der Hand.

In der Pro-Klasse hatte Patrick Pilet schon im ersten Training eine Bestzeit erzielt, die im zweiten Durchgang nicht mehr unterboten werden konnte. Holzer/Makowiecki/Lietz setzten sich dennoch an die Spitze, gefolgt vom Ram-Ferrari und dem zweiten Porsche mit Tandy/Pilet/Bergmeister. Bei Porsche standen im zweiten Training Reifenversuche auf dem Programm. Die wichtige Erkenntnis: Der aggressive Silverstone-Asphalt lässt nur eine einzige richtig schnelle Runde zu, anschließend verliert man 1,5 Sekunden. In der GTE-Am-Klasse fuhren Ried/Bachler/Al-Qubaisi (Proton-Porsche) an die Spitze.

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Zandvoort

7. - 9. Juni

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

Folgen Sie uns!

Langstrecken-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Langstrecken-Newsletter von Motorsport-Total.com!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!