• 02.04.2017 20:53

Rückenwind für Silverstone: Porsche 911 RSR gibt den Ton an

Beim Prolog der Langstrecken-WM (WEC) in Monza hat Porsche in den GT-Wertungen den Ton angegeben - "Konnten Programm wie geplant umsetzen"

(Motorsport-Total.com) - Das Porsche-GT-Team startet am 16. April in Silverstone gut vorbereitet zum Auftaktrennen der Sportwagen-WM (WEC). Bei der Generalprobe für den Saisonstart, dem offiziellen Prolog im Autodromo Nazionale Monza, absolvierten die zwei neuen Porsche 911 RSR am Wochenende ein umfangreiches Testprogramm. Der Bolide mit der Startnummer 91, den sich Richard Lietz und Frederic Makowiecki teilen, brachte es auf insgesamt 1.292 Kilometer. Ihre Teamkollegen Michael Christensen und Kevin Estre spulten 1.280 Kilometer ab.

Titel-Bild zur News: Michael Christensen, Kevin Estre

Der Porsche 911 RSR markiert im Prolog in Monza mehrmals die Bestzeit Zoom

Der Grand-Prix-Kurs in der Lombardei bot den 27 Teams nicht nur im Hinblick auf Reifen- und Abstimmungsarbeiten ideale Voraussetzungen, sondern auch beim Wetter: Die Autos waren sowohl bei Sonnenschein als auch bei Regen mit den entsprechenden Temperaturschwankungen auf der Strecke.

Die 911 RSR, mit denen Porsche in dieser Saison werksseitig in die WEC zurückkehrt, absolvierten den Prolog ohne nennenswerte Probleme. Auf der traditionsreichen Strecke zeigten sie eine starke Performance. So fuhren Christensen und Estre in vier der fünf Trainingssitzungen die Bestzeit in der Klasse GTE-Pro. Ihre Teamkollegen Makowiecki und Lietz belegten zweimal den zweiten Platz. Gut unterwegs waren auch die Porsche-Kundenteams, die den 911 RSR in der Klasse GTE-Am einsetzen. Gulf Racing mit den Briten Michael Wainwright, Ben Barker und Nicholas Foster sowie Dempsey Proton Racing mit Matteo Cairoli, Christian Ried und Marvin Dienst fuhren ebenfalls Bestzeiten.

"Feinschliff holen wir uns in Silverstone"

Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef, ist mit der Generalprobe für den Saisonauftakt in Silverstone zufrieden: "Wir konnten unser Testprogramm so abspulen, wie wir uns das vorgenommen hatten, sind mit die meisten Runden aller Wettbewerber gefahren. Für uns war es wichtig, dass wir uns hier auf alle möglichen Rennsituationen vorbereiten können. Das ist gut gelungen." Die Performance des 911 RSR sei "schwer einzuschätzen", doch das Feedback der Fahrer war durchwegs positiv. "Alle sind zufrieden damit, wie sich das Auto verhält. Diesen Rückenwind wollen wir mitnehmen nach Silverstone. Dort wird es dann auf jeden Fall spannend werden."

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter, ist ebenfalls zufrieden mit der gezeigten Leistung: "Unser Ziel bei diesem Prolog war die allgemeine Vorbereitung für Fahrer, Auto und Team auf den Saisonauftakt in Silverstone. Wir konnten unser Programm wie geplant umsetzen. In der zweiten Session am Sonntag arbeiteten wir schon sehr gezielt auf das erste Rennen hin. Dabei ging es um so wichtige Themen wie die Erprobung von Doppelstints auf einem Reifensatz." Auch da konnte man neue Erkenntnisse gewinnen. "Die Boxenstopps funktionierten ebenfalls schon sehr gut. Als Team sind wir bereits auf einem guten Stand. Den letzten Feinschliff holen wir uns in den freien Trainings in Silverstone. Das erste Rennen kann kommen."


WEC-Prolog 2017 in Monza

Lietz bestätigt die Eindrücke der Führungsetage: "Für uns war das ein sehr wichtiger Test. Jeder im Team war im Rennmodus. Wir haben einige Abstimmungsvarianten für Silverstone ausprobiert, die gut funktioniert haben. Monza war außerdem eine ideale Gelegenheit, die vielen neuen Mitarbeiter ins Team zu integrieren. Jetzt freuen wir uns auf unsere Rückkehr als Werksteam in die WEC und können es kaum erwarten, bis es in Silverstone endlich losgeht." Auch Makowiecki ist heiß: "Wir verstehen unseren neuen 911 RSR immer besser. Dieser Test war sehr positiv und hat uns einen großen Schritt nach vorne gebracht."

"Müssten beim Saisonauftakt stark unterwegs sein"

Christensen kann die Eindrücke seiner Kollegen nur teilen: "Monza war ein sehr guter Test für uns. Wir haben viel gelernt, beispielsweise über die Balance unseres Autos. Wir sind quasi schon im Rennrhythmus für Silverstone. Hier hat alles sehr gut funktioniert, deshalb müssten wir eigentlich auch beim Saisonauftakt stark unterwegs sein." Auch Estre bestätigt die gute Form: "Diese zwei Testtage haben uns als Team sehr viel gebracht. Das Auto hat sich sehr gut angefühlt, und dass wir in vier Sessions Bestzeit gefahren sind, ist eine tolle Motivation für den Saisonstart. Michael und ich haben erstmals unter Wettbewerbsbedingungen zusammengearbeitet. Das hat sehr gut funktioniert, und auch das Verständnis mit den neuen Ingenieuren ist noch besser geworden."

Cairoli ist erfreut über seine Vorstellung in der Heimat: "Dass der Prolog für meine erste WEC-Saison hier auf meiner Hausstrecke stattfand, war ein tolles Erlebnis. Viele Freunde waren da, um mich zu unterstützen und mir Glück zu wünschen. Ich bin stolz darauf, dass mir Porsche und Dempsey Proton Racing diese große Chance geben. Ich werde hart dafür arbeiten, dieses Vertrauen mit guten Leistungen zurückzuzahlen."

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