12h Sebring 2017: Tag der Streckenrekorde im Qualifying

Neel Jani schlägt die Cadillacs und holt die Pole-Position bei den 12 Stunden von Sebring 2017 für Rebellion - Streckenrekorde fallen an allen Ecken und Enden

(Motorsport-Total.com) - Der Sebring International Raceway präsentierte sich beim Qualifying zum 12-Stunden-Rennen in hervorragendem Zustand. Zahlreiche neue Rekorde wurden am Freitagnachmittag aufgestellt. Neel Jani hatte im Rebellion-Oreca #13 das beste Ende für sich und fuhr in 1:48.178 Minuten auf die Pole-Position. Dabei hatte er ein wenig Glück, da zwei andere Fahrzeuge eine noch schnellere Runde nicht beenden konnten. Den IMSA-Streckenrekord schraubte er um fast drei Sekunden runter. Die Rekordjagd zog sich durch alle Klassen hinweg. (Quali-Ergebnis zu den 12 Stunden von Sebring)

Titel-Bild zur News: Neel Jani, Nick Heidfeld

Rebellion markierte die Bestzeit beim Qualifying zu den 12 Stunden von Sebring Zoom

Als zum Schluss die Prototypen auf die Strecke gingen, kam die erste Attacke von Pipo Derani im ESM-Nissan #2. Er fuhr so schnelle Sektorzeiten, dass so mancher zunächst an einen Timingfehler glaubte. (Mittlerweile ist das Geheimnis gelüftet) Nach zwei Sektorzeiten, die noch schneller als die späteren von Jani waren, gab es im letzten Sektor dann einen schlagartigen Leistungsverlust an seinem Nissan DPi. Eine erste Diagnose deutet auf einen Riss im Kurbelwellengehäuse.

Janis Bestzeit kam am Ende der Sitzung erneut unter Beschuss, diesmal von Christian Fittipaldi im Action-Express-Cadillac #5. Der Brasilianer lag auf Bestzeitkurs, als ihm in der letzten Kurve der Sprint ausging und er nur noch im Leerlauf zu seiner Box rollen konnte. Er war stocksauer und reagierte sich erst einmal am Boxenequipment ab. Trotzdem bleibt ihm der zweite Startplatz mit einem Rückstand von 0,095 Sekunden. Sein Teamkollege Dane Cameron stellte den zweiten AXR-Cadillac mit einem Rückstand von 0,136 Sekunden auf den dritten Startplatz. (Startaufstellung für die 65. Ausgabe der 12 Stunden von Sebring)

Mit Respektabstand folgt Jose Gutierrez im PR1/Mathiasen-Ligier #52 und ließ damit LMP1-Star Brendon Hartley im verbliebenen ESM-Nissan hinter sich. Dem Wayne-Taylor-Team blieb nur der sechste Startplatz. Ricky Taylor fing sich nicht nur 1,363 Sekunden Rückstand auf Neel Jani ein, sondern auch über eine Sekunde auf die beiden Action-Express-Cadillacs. Düster sieht es weiterhin für Mazda aus: Startplätze acht und zehn mit 1,7 und 2,1 Sekunden Rückstand.


Fotos: IMSA: 12 Stunden von Sebring, Trainings & Qualifying


"Ich freue mich, mal wieder auf Pole zu stehen, aber wir müssen abwarten", bleibt Polesetter Neel Jani skeptisch. "In Daytona waren wir auch im Qualifying ziemlich nah dran, aber im Rennen haben uns die Cadillacs zerstört. Die bleiben die Favoriten, aber die Nissans sehen auch stark aus." Unangetastet blieb natürlich die Rekordmarke von 1:43.886 von Marcel Fässler im LMP1-Audi von 2013.

Ford besetzt erste GT-Startreihe

Die Dominanz von Ford in der GTLM-Klasse hielt auch im Qualifying an: Ryan Briscoe stellte den GT #67 in 1:55.939 Minuten auf die Pole-Position vor Teamkollege Dirk Müller in der #66 mit 0,236 Sekunden Rückstand. Dabei brach er den GT-Streckenrekord mal eben um 2,5 Sekunden. Zwar ist die Konkurrenz nicht hoffnungslos abgeschlagen, doch der Eindruck ist ganz klar, dass Ford immer noch das entscheidende Brikett nachlegen kann, wenn es drauf ankommt. "Wir hatten im Training noch leichte Probleme mit dem Setup. Jetzt im Qualifying war das Auto besser denn je", freut sich Briscoe.

Tommy Milner stellte seine Corvette #3 auf die dritte Position, hatte auf die Bestzeit aber schon 0,313 Sekunden Rückstand. Den besten Porsche brachte Kevin Estre auf Rang vier (+0,380), gefolgt von der zweiten Corvette und dem dritten Ford. Nicht viel zu sehen war von BMW (Plätze acht und neun) und dem Risi-Ferrari, der mit großem Rückstand (acht Zehntel langsamer als der langsamere BMW) auf dem letzten GTLM-Rang landete.

Auch der GT3-Rekord fiel um mehr als zwei Sekunden: Tristan Vautier brannte in der GTD ein wahres Feuerwerk ab. Im SunEnergy-Mercedes fuhr er eine Bestzeit nach der anderen und brach als einziges GTD-Fahrzeug die Schallmauer von zwei Minuten. 1:59.738 Minuten brachten ihm eine überlegene Pole-Position mit 0,752 Sekunden Vorsprung vor dem Land-Audi #29 (Conor de Phillippi) und dem Change-Lamborghini #16 (Corey Lewis) ein. Die beiden Lexus folgen auf den Plätzen vier und fünf.

Die engste Entscheidung gab es in der PC-Kategorie: Ex-WEC-Ass Gustavo Yacaman schlug im BAR1-Oreca FLM09 James French von Performance Tech in 1:53.506 Minuten um lediglich 0,069 Sekunden.

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