• 15.04.2016 19:18

  • von Roman Wittemeier

Weitere Porsche-Bestzeit: Enge Abstände auf Longruns

Brendon Hartley sichert Porsche die deutliche Bestzeit am ersten Tag der WEC in Silverstone: Audi und Toyota auf Distanz nahe dran - Ferrari in GTE-Pro vorn

(Motorsport-Total.com) - Porsche hat sich auch im zweiten Freien Training der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 in Silverstone die Bestzeit sichern können. Brendon Hartley umrundete den 5,9 Kilometer langen Kurs in 1:39.655 Minuten. Der Neuseeländer war somit nur um rund eine Zehntelsekunde langsamer als seine absolute Bestzeit 2015 im Qualifying - und das mit zehn Megajoule weniger Energie pro Runde! Hartley war der einzige LMP1-Pilot, der am Freitag eine Runde im Qualitrimm fahren durfte.

Titel-Bild zur News: Hartley Bernhard Webber

Brendon Hartley war am Freitag in Silverstone der schnellste Mann Zoom

Die Abstände zu den Mitbewerbern waren in der Zeitenliste entsprechend groß. Romain Dumas fehlten in 1:41.344 Minuten im zweiten Porsche immerhin schon 1,689 Sekunden auf die Bestmarke. Hinter dem 919 mit der Startnummer 2 ging es eng zur Sache. Lucas di Grassi (Audi #8) hatte 1,799 Sekunden Abstand zur Spitze, Kamui Kobayashi (Toyota #6) folgte eine Zehntel dahinter und Andre Lotterer (Audi #7) eine weitere Zehntelsekunde. Der Toyota #5 hatte etwas größeren Rückstand.

Auch wenn Porsche mit der Tagesbestzeit ein Signal an die Konkurrenz gesendet hat: Zu sicher dürfen sich die Weltmeister nicht fühlen. Auf den Longruns zu Beginn der Session lagen die Hersteller extrem dicht beisammen. Romain Dumas (Porsche), Oliver Jarvis und Marcel Fässler (beide Audi) sowie auch Kamui Kobayashi (Toyota) waren allesamt auf die Distanz im Bereich von 1:42er-Runden unterwegs. Vor allem Audi konnte im Longrun überzeugen.

Kontakt mit GT-Auto: LMP1-Porsche landet im Kiesbett

Bei Porsche lief zudem im zweiten Durchgang in Silverstone nicht alles nach Plan. Marc Lieb geriet nach rund einer Stunde in der 90-minütigen Session mit einem GT-Fahrzeug aneinander. Am 919 wurde der hintere rechte Reifen beschädigt, der Deutsche landete dadurch im Kies der Luffield-Kurve. Für die rund zehn Minuten dauernde Bergung des Autos war eine Gelbphase ausgerufen, die den Abbruch einiger wichtiger Longruns zur Konsequenz hatte.


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Die privaten Teams von Rebellion und ByKolles waren im zweiten Freien Training annähernd auf einem gemeinsamen Niveau unterwegs. Im Vergleich zur ersten Session lief es vor allem im Lager der Schweizer etwas besser. Man konnte den CLM P1/01 hinter sich lassen. ByKolles experimentierte am frühen Abend weiter mit der neuen Vorderachse und der neuen Aerodynamik an der Front. Nach ersten Aussagen der Piloten sei die Balance des Autos erheblich verbessert.

In der LMP2-Klasse konnten sich die Lokalmatadoren von Strakka mit dem Gibson-Nissan knapp gegen den Oreca #44 von Manor und den Alpine #36 durchsetzen. In der GTE-Pro-Szene gab es im Vergleich zum Mittag ein kaum verändertes Bild: Ferrari vor Porsche, dahinter Ford und Aston Martin. "Bei uns ist noch alles neu - Team und Fahrzeug. Das muss sich alles erst finden", sagt Stefan Mücke über den ersten Europaauftritt von Ford mit dem neuen GT. Schnellster Teilnehmer der GTE-Am war am Freitag der Gulf-Porsche.

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