Glickenhaus LMP1: Hybridsystem kommt von Bosch

Im Hause Glickenhaus liegen die Pläne für ein LMP1-Auto weiterhin in der Schublade - Partner für Motor und KERS an der Hand, weitere werden gesucht

(Motorsport-Total.com) - Fans der Nürburgring-Nordschleife ist der Name Glickenhaus seit Jahren ein Begriff. Zunächst mit dem P4/5 Competizione und aktuell mit dem SCG 003C gehört das Langstrecken-Projekt von US-Milliardär James Glickenhaus zu den nicht wegzudenkenden Exoten in der "Grünen Hölle". Sowohl das 24-Stunden-Rennen als auch Läufe der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wurden bereits unter die Räder genommen.

Titel-Bild zur News: LMP1-Studie von Glickenhaus

Bei der Scuderia Glickenhaus wird das LMP1-Projekt weiter verfolgt Zoom

Künftig will Glickenhaus auch auf internationaler Bühne von sich reden machen. Die bereits vor drei Jahren geäußerten Pläne, ein LMP1-Fahrzeug aufzubauen, sind alles andere als zu den Akten gelegt worden. Zwar hat es mit dem ursprünglich anvisierten Termin 2014 nicht geklappt, doch Glickenhaus versichert, dass das Projekt nach wie vor verfolgt wird.

"Bei der Entwicklung unseres LMP1-Programms kommen wir voran", betont der 65-jährige US-Amerikaner, der sich zunächst als Filmproduzent und später als Finanzunternehmer ein Vermögen aufgebaut hat. Quasi nebenbei ist Glickenhaus Hobby-Rennfahrer und Drahtzieher hinter seinem eigenen Langstreckenprojekt.

Welchen Zeitpunkt hat sich Glickenhaus nun als Debüt seines LMP1-Autos gesetzt? "2017", sagt er und offenbart weitere Details: "Wir haben einen hochkarätigen Motor und ein Hybridsystem, das von Bosch kommt. Weitere Partner und Sponsoren werden gesucht." Das Fernziel heißt weiterhin: Teilnahme an den legendären 24 Stunden von Le Mans.