• 24.04.2015 11:34

  • von Roman Wittemeier

Audi testet Le-Mans-Paket: Video aus Monza

Audi hat zu Wochenbeginn drei Tage lang in Monza getestet: Das neue Le-Mans-Aeropaket im Fokus - Video zeigt den R18 bei Topspeed

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn in der kommenden Woche der zweite Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Spa-Francorchamps auf dem Programm steht, so sind die LMP1-Werksteams schon jetzt voll auf den Einsatz in Le Mans im Juni fokussiert. Audi, Porsche und Toyota unternehmen regelmäßig Dauerläufe von bis zu 30 Stunden am Stück, um die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge für das wichtigste Rennen des Jahres in den Griff zu bekommen.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Treluyer

Audi hat den Saisonauftakt der WEC in Silverstone für sich entschieden Zoom

Die Ingolstädter, die 2015 als amtierende Le-Mans-Sieger wieder einmal die Titelverteidigung an der Sarthe zum Ziel haben, waren unterdessen auch in anderer Mission unterwegs. Von Dienstag bis Donnerstag hatte man die Highspeed-Strecke von Monza für Testfahrten gebucht. Bei den Probefahrten kam ein einzelner R18 e-tron quattro mit dem neuen Aerodynamikpaket für Le Mans zum Einsatz. Das Auto ist im Vergleich zur WEC-Version vor allem an der Front sichtbar verändert.

Audi bereitet sich in jedem Jahr in Monza auf die Besonderheiten des extrem schnellen "Circuit de la Sarthe" in Le Mans vor. Dabei verzichtet man auf die erste Schikane ("Rettifilo") des Kurses und geht mit Topspeed in die folgende Curva Grande. Wie die italienische 'Autosprint' berichtet, seien die Piloten des Audis nach anfangs vorsichtigen Versuchen anschließend mit Vollgas in den schnellen Rechtsbogen gefahren.

Wie Augenzeugen berichten, sei der Audi R18 bei den Testfahrten mit Tempo 360 km/h in die Curva Grande eingebogen. Diese Aussage ist allerdings nicht durch offizielle Messungen bestätigt. Tatsache ist jedoch, dass die LMP1-Klasse des Jahrgangs 2015 erheblich schneller ist als in den Vorjahren. Für das Rennen in Le Mans zeigen Simulationen der Hersteller, dass die Rundenzeiten im Vergleich zu 2014 um bis zu neun (!) Sekunden sinken könnten.


Audi testet den R18 in Monza