• 28.11.2014 22:20

  • von Roman Wittemeier

Webber-Bestzeit am Freitag: Porsches große Chance?

Porsche bestimmt den ersten Tag des WEC-Saisonfinales in Sao Paulo: Mark Webber knapp vor dem Schwesterauto und beiden Audis - Aston Martin in GT-Szene vorn

(Motorsport-Total.com) - Porsche hat die Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg am Finalwochenende der WEC in Sao Paulo weiter genährt. Die Mannschaft aus Weissach, die schon im ersten Training mit der Bestzeit glänzen konnte, legte im zweiten Durchgang noch einmal nach. Bei deutlich kühleren Temperaturen als am Mittag war der 919 Hybrid mit der Startnummer 20 in Händen von Mark Webber am schnellsten. Der Ex-Formel-1-Pilot umrundete den Kurs in Interlagos in 1:18.349 Minuten - vor den Augen von Williams-Star Felipe Massa, der die WEC in seiner Heimatstadt vor Ort verfolgt.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber markierte am Freitag die Bestzeit im Porsche 919 Hybrid Zoom

Porsche kommt das Layout der Strecke zugute. In Interlagos können die LMP1-Autos aus Weissach ihre Vorteile beim Hybrid recht gut ausspielen. Dies wird unter anderem beim hohen Topspeed und bei den mit Abstand schnellsten Zeiten im letzten Sektor deutlich. Ein weiterer Faktor: Der frische Asphalt in Sao Paulo bietet deutlich mehr Grip, was das oft nervige Untersteuern des 919 minimiert. Webber/Hartley/Bernhard waren nicht nur auf eine Runde schnell, sondern auch auf längeren Stints gut unterwegs.

Lange Zeit hatte das Schwesterauto mit Jani/Lieb/Dumas (2./+0,091 Sekunden) in Führung gelegen, aber Webber setzte sich kurz vor dem Ende knapp an die Spitze. Direkt hinter den beiden Porsches reihten sich mit geringem Abstand die Audis von Kristensen/di Grassi/Duval (3./+0,106) und Lotterer/Fässler/Treluyer (4./0,266) ein. Die R18 e-tron quattro, die in dieser Saison im Vergleich den meisten Abtrieb erzeugen, waren vor allem im mittleren Sektor mit seinen vielen Ecken am schnellsten.

Toyota zeigt noch nicht alles

Und Toyota? Die Japaner aus Köln, die an den meisten Freitagen der WEC-Wochenenden die Szene bestimmt hatten, hielten sich in Sao Paulo bislang zurück. Die neuen Weltmeister Buemi/Davidson (5.) und Sarrazin/Wurz/Conway (6.) im Schwesterauto hatten am Ende rund eine Sekunde Rückstand auf die Spitze - aber da kommt am Samstag sicherlich noch mehr aus dem TMG-Lager. Toyota hat errechnet, dass der neue Asphalt rund acht Prozent mehr Grip bietet als der alte Fahrbahnbelag aus dem Vorjahr.

Hinter den Werksteams geht es endlich mal enger zu. Rebellion konnte seine Spitzenposition in der LMP1-L-Kategiorie zwar behaupten, aber von hinten kommt Lotus immer näher. Kraihamer/Leimer/Belicchi (7./+3,360) und Heidfeld/Prost/Beche (8./+3,460) waren in einer problemfreien Session nicht einmal mehr eine Sekunde schneller als der CLM P1/01 von Pierre Kaffer und Lucas Auer (9./+4,250). In der LMP2-Klasse bestätigte G-Drive mit dem Ligier-Nissan seine Favoritenstellung mit einer deutlichen Bestmarke.

In der GT-Szene hat Aston Martin in der zweiten Session das Zepter übernommen. O'Young/Rees/MacDowell waren einen Hauch schneller als Mücke/Turner im oft schnelleren Vantage der GTE-Pro-Klasse, direkt dahinter folgte ein dritter Aston Martin: Lamy/Dalla Lana/Nygaard im Amateurauto. Die beiden 911er aus dem Manthey-Werksteam von Porsche und die beiden Ferrari 458 Italia von AF Corse lagen gut eine halbe Sekunde hinter der Konkurrenz aus Großbritannien zurück.

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