• 30.11.2014 23:41

  • von Dominik Sharaf & Roman Wittemeier

Kurioser Porsche-Sieg: Gott sei Dank, ein Reifenschaden!

Neel Jani erklärt, wieso Pech das neue Glück ist und freut sich über ein Schweizer Duell in Brasilien - Auch Marc Lieb und Romain Dumas sind aus dem Häuschen

(Motorsport-Total.com) - Die Grundlage für die Städtefreundschaft zwischen Sao Paulo und Stuttgart-Zuffenhausen besteht seit Sonntag: Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas fuhren beim Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) den ersten Porsche-Sieg seit dem Einstieg der Marke in das Championat ein. "Dieses Rennen hätte Geschichten für 24 Stunden gehabt. Was für ein verrückter Lauf!", jubelt der Deutsche. Sein Teamkollege Dumas stimmt zu: "Es ist ein großer Tag", findet der Franzose.

Titel-Bild zur News: Neel Jani, Romain Dumas, Marc Lieb

Jani, Lieb und Dumas: Dank des Trios ist Porsche in der WEC angekommen Zoom

Dabei hatte der 919 Hybrid mit der Nummer 14 nicht den besten Start erwischt. Jani büßte Platz zwei kurz nach der grünen Ampel an Toyota-Pilot Sebastien Buemi ein: "Ich habe meine Position verloren, als ich mich auf Timo (Porsche-Pilot Bernhard; Anm. d. Red.) an der Spitze konzentriert habe - da war ich überrascht, als plötzlich ein Auto neben mir war", berichtet der Schweizer, der sich anschließend über mehrere Runden sehenswert mit Anthony Davidson duellierte.

Überholen sei in Interlagos aber kein Kinderspiel gewesen: "Ich hatte Probleme mit den Luftverwirbelungen." Erst aus freier Fahrt schlug 919 Hybrid Kapital. Gleiches galt für die technischen Probleme des Schwesterautos und - kurioserweise - einen Reifenschaden, der den Porsche zum vorzeitigen Wechsel an die Box zwang.

Die zehn Runden auf frischen Pneus erwiesen sich in Kombination mit der Safety-Car-Phase ohne eine Wiederfreigabe zum Schluss als Vorteil. Nach den Boxenstopps führten Lieb/Jani/Dumas und litten wegen des Führungsfahrzeugs nicht mehr unter den älteren Reifen. "Das Safety-Car hat uns ein bisschen nervös gemacht. Das Rennen wäre hart geworden", räumt Jani ein. Auch wenn den Fans ein Spektakel zum Schluss nicht vergönnt war, erklärt Lieb: "Wir verdienen diesen Sieg."


Fotos: WEC in Sao Paulo


Dumas, seit 2011 im Porsche-Projekt mit an Bord, erkennt im Premierenerfolg ebenfalls den Lohn harter Arbeit: "Wir haben unsere Fortschritte innerhalb der Saison bemerkt", blickt der Franzose auf das Debüt seines langjährigen Arbeitgebers in der WEC zurück. "Viele Pole-Positions, aber in den Rennen gab es dann Probleme, weil das Auto auf der Vorderachse zu aggressiv war."

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