Jota: Gene sammelt erste LMP2-Erfahrung

Beim ELMS-Test in Le Castellet saß Jota-Neuzugang Marc Gene erstmals im LMP2-Auto - Der Spanier zeigt sich vor allem vom Gripniveau beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Filipe Albuquerque, Marc Gene, Simon Dolan, und Harry Tincknell sammelten beim zweitägigen Test in Le Castellet wertvolle Erfahrungen in Vorbereitung auf die neue Saison der European-Le-Mans-Series (ELMS). Mit dem Zytek Z11SN des Jota-Teams spulten die vier Fahrer zusammengerechnet mehr als 1.600 Kilometer ab. In der Zeitenliste belegten sie hinter Murphy und Morand den dritten Platz.

Titel-Bild zur News: Der Zytek-Nissan des Jota-Teams

Der Zytek-Nissan des Jota-Teams beim Test auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet Zoom

"Es war ein guter Test. Wir haben unser vordefiniertes Programm abgearbeitet. Das Gute war, dass wir alle dieselben Vorstellungen vom Setup hatten", sagt Albuquerque, der im Juni am Steuer eines Audi R18 sein Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans geben wird. Der Zeitenliste schenkt der Portugiese keine allzu große Aufmerksamkeit: "Es ist immer schwierig, über Rundenzeiten zu sprechen, denn wir wissen ja nicht, welche Programme die Konkurrenz fährt."

Jota-Neuzugang Gene zeigt sich ebenfalls zufrieden. "Ich saß zum ersten Mal in einem LMP2-Auto und muss sagen, es hat mir gefallen. Das Fahrgefühl ist durchaus mit dem eines LMP1-Autos vergleichbar. Der Grip in den Kurven ist sehr gut. Dem LMP2-Auto fehlt es lediglich an Leistung. Das wird auf den Geraden sogar im Vergleich mit den GT-Autos deutlich. Im Team habe ich mich auf Anhieb wie zu Hause gefühlt", so der Spanier.

Weil Albuquerque bei den WEC-Rennen in Spa-Francorchamps und Le Mans für Audi im Einsatz ist, wird Gene bei diesen beiden Events den Platz des Portugiesen bei Jota übernehmen. "Ich bin von Simons Konkurrenzfähigkeit sehr beeindruckt", lobt der 40-jährige Spanier nach dem ELMS-Test in Le Castellet das fahrerische Niveau von Jota-Teambesitzer Dolan und stellt auch Tincknell ein positives Zeugnis aus: "Wenn man bedenkt, wie wenig Erfahrung er auf der Langstrecke hat, dann haben mich auch seine Rundenzeiten überrascht. Ich freue mich darauf, mit diesen beiden Jungs in Spa und Le Mans zu fahren."