• 05.02.2013 14:08

  • von Roman Wittemeier

Sebring-Test: Nur 15 Autos gemeldet

Mit einem dünnen Feld startet die ALMS-Vorbereitung in Florida: Zu den Testtagen in Sebring kommen nur wenige Autos - Graf/Luhr im einzigen LMP1-Wagen

(Motorsport-Total.com) - Die ALMS bereitet sich am Ende dieser Woche mit ausgiebigen Probefahrten auf die bevorstehende Saison vor. Zum traditionellen Wintertest in Sebring werden in diesem Jahr aber nur wenige Autos kommen. Bislang sind nur 15 Fahrzeuge gemeldet. Auf der Nennliste wird das Manko der Serie deutlich sichtbar: Nur ein LMP1-Auto, überhaupt kein LMP2-Bolide. Wenigstens treten in der kleinen LMPC-Klasse vier Prototypen an.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud, Klaus Graf, Lucas Luhr

Klaus Graf und Lucas Luhr teilen sich die Strecke mit langsameren Autos

Nach der Starterfeld-Verkündung für WEC und Le Mans am vergangenen Freitag in Paris schickte die ALMS bereits eine Art Hilferuf nach Europa. "Da die Starter nun bekannt sind, würden wir uns freuen, wenn möglichst viele Teams zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben an unserem Wintertest und am Rennen in Sebring teilnehmen", so die Meldung aus den USA.

Da Dyson beim Aufgalopp der ALMS-Teams auf der Buckelpiste von Sebring fehlen wird, bietet Pickett den einzigen großen Prototypen auf. Klaus Graf und Lucas Luhr werden sich im verbesserten HPD ARX-03c auf die Saison vorbereiten. Das Ziel des deutschen Duos im amerikanischen Team: Titelverteidigung in der Serie. Das Jahr 2013 bietet letztmals die Möglichkeit, mit LMP1-Autos zu starten. Ab der Saison 2014 soll eine Kombination von DPs und LMP2-Fahrzeugen die Topklasse in der fusionierten Serie sein.

In der LMP2 herrscht nach wie vor erschreckend gähnende Leere. Aus der kleinen LMPC-Klasse haben sich Performance Tech und CORE mit je einem Oreca-Chevy zum Test angemeldet, die Mannschaft von BAR1 kommt mit zwei Autos. Im Wagen mit der Startnummer 8 werden sich die beiden Kanadier Kyle Marcelli und Chris Cumming mit Ex-Formel-1-Pilot Stefan Johansson abwechseln, das Schwesterauto bewegen Chapman Ducote und zwei noch nicht benannte Kollegen.


Fotos: Petit Le Mans


In der GT-Klasse lassen BMW und Corvette die Testmöglichkeit offenbar sausen. Die Konkurrenten nutzen unterdessen ihre Chance, sich ganz speziell auch auf den Saisonauftakt Mitte März an gleicher Stelle vorzubereiten. Die beiden SRT-Vipern sind ebenso bei den Probefahrten wie die beiden Ferrari von Extreme Speed und der baugleiche F458 Italia von den ALMS-Rückkehrern Risi. Bryan Sellers fährt den Falken-Porsche, im 911er von Paul Miller sitzt unter anderem Werkspilot Marco Holzer.

In der GTC-Kategorie für Cup-Porsche haben sich JDX, Alex Job (AJR) und Flying Lizard mit je einem 911er zum Test angemeldet. Bei AJR kommt erneut der ehemalige DTM-Pilot Jerien Bleekemolen zum Einsatz. Bei Flying Lizard teilen sich Spencer Pumpelly, Nelson Canache und Archie Hamilton die Arbeit. Die ALMS fährt am Donnerstag zwei Sessions von jeweils dreieinhalb Stunden Länge, am Donnerstag stehen zwei Sitzungen über jeweils vier Stunden auf dem Programm.