• 16.07.2012 12:05

  • von Dominik Sharaf

Erster Renneinsatz für die neue Viper steht

Chrysler und SRT arbeiten mit Hochdruck am ALMS-Comeback mit Dominik Farnbacher - Auch IndyCar-Star Ryan Hunter-Reay zählt zum Fahreraufgebot

(Motorsport-Total.com) - Das Comeback der Viper in der American Le Mans Series (ALMS) nimmt konkrete Formen an: Den ersten Einsatz unter Rennbedingungen unternehmen Chrysler und der hauseigene Tuningbetrieb SRT bei einem Drei-Stunden-Rennen Anfang August in Mid-Ohio. "Das Auto hat eine stabile Leistung gezeigt. Jeder Test hat unsere Erwartungen erfüllt und sie in die Höhe geschraubt", erklärt SRT-Sportdirektor Gary Johnson die Entscheidung, den Wagen früh auf Herz und Nieren zu prüfen.

Titel-Bild zur News: Dodge Viper

Die Viper im Renneinsatz: Jetzt soll ein neues Modell auf die Strecke kommen

Johnson will erst nach dem Debüt im Mittleren Westen langfristig planen: "Wir sehen, wie es läuft, und entscheiden dann über den Rest der Saison 2012." Bereits in den vergangenen Wochen hatte STR das Comeback nach der Präsentation des Autos in Le Mans mit Tests in South Carolina und in Virginia vorbereitet. ALMS-Einsätze sollen in diesem Jahr ebenfalls noch geplant sein, ehe 2013 dann alle Rennen unter die Räder genommen werden.

Der Fahrerkader hat prominenten Zuwachs bekommen: Der dreifache IndyCar-Laufsieger Ryan Hunter-Reay wird 2013 bei den Rennen über längere Distanzen die Giftschlange pilotieren. Der Texaner ergänzt damit das Trio um Dominik Farnbacher, der mit einer Viper kürzlich auf der Nordschleife des Nürburgring einen Streckenrekord für Serienwagen aufstellte. Der erfahrene Belgier Marc Goossens und Neuling Kuno Wittmer aus Kanada machen die Truppe komplett.

Nach über zehn Jahren Abstinenz wird Chrysler den legendären US-Sportwagen im GT-Trimm wieder auf die Rennstrecke bringen. "Wir sind fasziniert davon, mit unserem Flaggschiff unter den amerikanischen Supercars wieder Motorsport auf Weltklasse-Niveau zu betreiben", meint SRT-Chef Ralph Gilles. "Die neue Viper steht für unsere Wiedergeburt auf der Rennstrecke. Sie verkörpert das Beste, was unsere neue Marke repräsentiert und demonstriert die natürliche Affinität der Viper für Rennen auf Straßenkursen."

Gilles kann es kaum noch erwarten: "Es ist an der Zeit, sich mit den besten Sportwagen-Teams der Welt zu messen." Beth Paretta bläst in das gleiche Horn:"Der Motorsport war schon immer ein wichtiger Teil der illustren Geschichte der Viper", erklärt der PR-Chef bei SRT. "Siege auf der Rennstrecke und die kontinuierliche Entwicklung der Serienfahrzeuge zeugen davon, dass wir diese Lektion gelernt haben. Mit unserem neuen Rennteam sind wir gespannt und stolz darauf, neue Kapitel der Motorsport-Geschichte zu schreiben", so der pathetische Ausblick.