Jimmie Johnson: Was beim Boxenstopp in Dover schiefging

Jimmie Johnson hätte am Wochenende seinen elften Sieg auf der Monster Mile einfahren können, doch ein verpatzter Boxenstopp beendete seine Träume

(Motorsport-Total.com) - Jimmie Johnson verpasste am vergangenen Wochenende den Sieg in Dover. Zwar zog der Hendrick-Pilot trotzdem in die nächste Chase-Runde ein, doch den Sieg auf der Monster Mile musste er Martin Truex jun. überlassen, nachdem seine Crew bei einem Boxenstopp in Runde 277 gleich mehrere Fehler machte. Besonders ärgerlich: Johnson erhielt eine Strafe, weil ein Crewmitglied zu früh über die Boxenmauer sprang. Anschließend hatte er eine Runde Rückstand und der Sieg war weg.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson, Ty Dillon

Jimmie Johnson führte das Rennen in Dover zunächst lange an Zoom

Johnson macht "ungewöhnliche Umstände" in der Boxengasse für das Missverständnis verantwortlich. So fuhren unmittelbar vor dem Chevrolet zwei andere Autos aus der jeweiligen Box zurück in die Boxenstraße. "Ich musste abbremsen, aufpassen, und mich hinter den zwei anderen Autos einsortieren. Ich glaube, dass das leider den Rhythmus des Boxenstopps ruiniert hat", erklärt Johnson.

Womöglich war also das Abbremsen dafür verantwortlich, dass ein Crewmitglied zu früh losrannte. Wäre Johnson im normalen Tempo gefahren, hätte das Timing eventuell gepasst. "Wir haben den Kampf heute verloren, aber dass wir uns anschließend zurückgekämpft haben und bei der Strafe nur eine Runde verloren haben, zeigt, was für ein starkes Auto wir haben", gibt sich Johnson tapfer.

"Es lief noch ganz okay, aber ich habe schon das Gefühl, dass ich heute eine große Chance verpasst habe. Wir sind dicht an einem Sieg dran, wir brauchen einfach etwas Glück", so der 41-Jährige, für den es bereits der elfte Sieg auf der Monster Mile gewesen wäre. Letztendlich beendete er das Rennen auf Rang sieben und schaffte damit den Einzug in die nächste Chase-Runde. Dort starten nun alle zwölf verbliebenen Piloten bei 3000 Punkten.