Dixon wütet über Castroneves: "Endet immer so mit ihm"

Während sich Helio Castroneves nach der Kollision mit Scott Dixon unwissend gibt, sieht der Neuseeländer die Schuld klar beim Brasilianer

(Motorsport-Total.com) - Scott Dixons (Ganassi-Chevrolet) Titelambitionen in der IndyCar-Serie haben am Sonntag beim Rennen in Mid-Ohio einen Dämpfer erhalten. Nach einer Kollision mit Helio Castroneves (Penske-Chevrolet) in Runde 15 musst Dixon sein Auto mit abgeknickter linker Vorderradaufhängung abstellen. Dixon hatte Castroneves bei einem Überholversuch in Kurve 2 berührt, doch über die Schuldfrage waren sich die beiden Rivalen im Anschluss nicht einig.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Scott Dixon ist nach der Kollision sauer auf Helio Castroneves Zoom

"Ich verstehe nicht so recht, was passiert ist. Ich bin nach außen gegangen, und dann habe ich plötzlich einen Schlag gespürt", gibt sich Castroneves nach dem Rennen ahnungslos und unschuldig.

Dixon hingegen hat eine klare Meinung zu dem Vorfall. "Helio kam aus der Box und war langsamer als ich. In Kurve 1 bin ich zu ihm aufgeschlossen. Ich fuhr neben ihn, aber er hat mich so lange abgedrängt, bis mir der Platz ausging", schildert der Neuseeländer. "Ich habe neben ihm angebremst und dann hat er eingelenkt. Hätte er mir etwas mehr Platz gelassen, wäre ich sauber vorbeigekommen."


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Doch diesen Platz hatte Dixon nicht, und so touchierte er, nachdem er von einem Randstein ausgehebelt wurde, mit seinem linken Vorderrad die Heckschürze von Castroneves' Boliden. "Es war auf jeden Fall ein aggressives Manöver, aber ich ich hätte es wissen müssen und erst gar nicht bei Helio versuchen sollen", ärgert sich Dixon. "So endet es normalerweise immer mit ihm", wirft er seinem Rivalen einen unsportlichen Fahrstil vor.

Nachdem der Chevrolet-Dallara von Dixon an die Box zurück gebracht wurde, gelang es der Ganassi-Crew zwar die Radaufhängung auszutauschen und Dixon wieder auf die Strecke zu schicken, doch wurde er als 22. und damit Letzter gewertet. In der Meisterschaft hat Dixon vier Rennen vor Saisonende nun 127 Punkte Rückstand auf Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet), der am Sonntag das Rennen in Mid-Ohio gewann.