• 05.03.2015 20:50

  • von Pete Fink

Keine Anklage gegen Kurt Busch

Kurt Busch kann zunächst aufatmen: Gegen den 36-Jährigen wird von Seiten der Behörden keine Anklage erhoben - was macht NASCAR nun?

(Motorsport-Total.com) - Erster Etappenerfolg für Kurt Busch: Die zuständige Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Delaware gab nun bekannt, dass man keine Anklage gegen den derzeit suspendierten NASCAR-Piloten erheben werde. Der Grund: Die vorliegenden Beweise seien "nicht ausreichend, um ohne jeden Zweifel feststellen zu können, dass Mr. Busch am 26. September ein Verbrechen begangen hat." Mit anderen Worten: Die Staatsanwaltschaft kann die Vorwürfe von Ex-Freundin Patricia Driscoll nicht eindeutig beweisen.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch kann erst einmal aufatmen: Es droht kein Strafverfahren Zoom

Dies ist gleichbedeutend damit, dass von staatlicher Seite aus keine weiteren juristischen Schritte erfolgen werden, was ein ziviles Vorgehen aber nicht ausschließt. Auch die durch das Familiengericht zuvor angeordnete Schutzverfügung Driscolls, die sogenannte "Protective Order," ist nach wie vor in Kraft. Sehr interessant ist nun die Frage, wie NASCAR mit der Aussage der Staatsanwaltschaft umzugehen gedenkt.

Denn Kurt Busch signalisierte in der Zwischenzeit seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit NASCAR. Dabei wird es vermutlich darum gehen, dass sich der 36-Jährige in die Hände eines Expertens begeben wird. Wie genau die Bedingungen NASCARs für eine baldige Rückkehr des Stewart/Haas-Piloten aussehen, ist nicht bekannt. Einziges Beispiel in dieser Richtung ist das "Road-to-Recovery"-Programm, das unter anderem A.J. Allmendinger nach seinem Doping-Vergehen 2013 nutzte.

In Las Vegas wird planmäßig wieder Regan Smith im Stewart/Haas-Chevrolet mit der Startnummer 41 fahren. Kurt Busch selbst äußerte sich in der Zwischenzeit schriftlich: "Ich danke den Justizbehörden in Delaware, dass sie genau zugehört haben und die Beweissituation sorgfältig abgewogen haben." Auch seine Anwälte gaben sich zunächst zufrieden: "Er wusste, dass er entlastet werden würde", so Jim Ligouri gegenüber der 'AP'. "Die Staatsanwaltschaft hat genau richtig gehandelt."