Atlanta-Vorschau: Erste echte Standortbestimmung

Auf dem 1,5-Meilen-Oval in Atlanta nimmt die Sprint-Cup-Saison so richtig Fahrt auf - Neue Technik und zahlreiche Piloten im Mittelpunkt - Fragezeichen hinter dem Wetter

(Motorsport-Total.com) - Mit dem 57. Daytona 500 wurde am vergangenen Sonntag der erste von 36 Meisterschaftsläufen der NASCAR-Sprint-Cup-Saison 2015 ausgefahren. Doch so prestigeträchtig der gleichzeitige Saisonauftakt wie -höhepunkt auch sein mag, so wenig repräsentativ ist das Renngeschehen mit Restrictor-Plates für den weiteren Saisonverlauf. Die erste echte Standortbestimmung hinsichtlich des 2015er-Kräfteverhältnisses im Sprint-Cup ist am kommenden Wochenende zu erwarten.

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin, Kevin Harvick, Brad Keselowski

Der Atlanta Motor Speedway lädt zum zweiten Sprint-Cup-Saisonlauf 2015 Zoom

Auf dem Atlanta Motor Speedway im US-Bundesstaat Georgia wird in Form des Folds of Honor QuikTrip 500 Sprint-Cup-Saisonlauf Nummer zwei ausgefahren. Das 1,54 Meilen lange Intermediate-Oval, welches rund 45 Kilometer südlich von Downtown Atlanta in Hampton gelegen ist, war in den vergangenen Jahren schon häufig für packendes NASCAR-Racing gut. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt der in die Jahre gekommene Belag, der ausgesprochen wenig Grip bietet.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist diesmal dennoch vieles neu. So wäre zum Beispiel der Renntermin. Dieser liegt so früh wie noch nie zuvor in der 55-jährigen NASCAR-Historie von Atlanta. Zwar fand beginnend mit den späten 1960er-Jahren bis hinein ins Jahr 2010 alljährlich im März ein Cup-Rennen in Atlanta statt. Niemals jedoch stieg dieses bereits am ersten Sonntag im Monat.

Frühester Atlanta-Termin aller Zeiten: Droht das große Wetterchaos?

Die große Frage, die sich alle Beteiligten im Vorfeld des Folds of Honor QuikTrip 500 stellen: Wie werden sich die Witterungsbedingungen auf den geplanten Ablauf des Rennwochenendes auswirken? In den vergangenen Tagen herrschten nicht nur, aber eben auch im US-Bundesstaat Georgia Temperaturen um den Gefrierpunkt. Derartige Bedingungen wären dem ohnehin niedrigen Grip-Niveau alles andere als zuträglich. Schlimmer noch: Während der vergangenen Tage gab es rund um Atlanta sogar beträchtliche Mengen Schnee.

Atlanta Motor Speedway

Die Wettervorhersage für das Atlanta-Wochenende ist nicht perfekt Zoom

Gilt dies auch für die kommenden Tage, dann wird der Air-Titan allein nicht ausreichen, um für alle Beteiligten einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Die aktuelle Wettervorhersage für das Wochenende lässt Temperaturen im einstelligen Grad-Celsius-Bereich erwarten. Vereinzelte Schauer sind speziell für den Rennsonntag nicht auszuschließen.

Ein reibungsloser Ablauf des Rennwochenendes wäre freilich äußerst wünschenswert. Schließlich steht nach dem Sonderfall in Form des Restrictor-Plate-Spektakels von Daytona nun die mit Spannung erwartete Rennpremiere des neuen Regelpakets für die Sprint-Cup-Saison 2015 ins Haus.

Premiere für neues Regelpaket

Der sogenannte Tapered-Spacer - gewissermaßen eine spezielle Form der Restrictor-Plates für alle Strecken außer Daytona und Talladega - reduziert die Motorleistung von rund 900 auf deren 725 PS. Hinzu kommt der kleinere Heckspoiler, der in der Höhe von acht Zoll (20,32 Zentimeter) auf sechs Zoll (15,24 Zentimeter) gestutzt wurde.

NASCAR V8-Motor

Im Motorraum der Sprint-Cup-Boliden kommt erstmals der Tapered-Spacer zum Einsatz Zoom

Darüber hinaus beinhaltet das neue Regelpaket eine Reduzierung des Fahrzeuggewichts um 50 amerikanische Pfund von 3.300 auf deren 3.250 Pfund. In Kilogramm ausgedrückt specken die Sprint-Cup-Boliden von 1.497 auf 1.474 Kilogramm ab. Zu guter Letzt haben die Sprint-Cup-Piloten ab dem Atlanta-Wochenende die Möglichkeit, den Panhardstab an der Hinterachse (Track-Bar) vom Cockpit aus zu verstellen. Die Eingriffe bei Motorleistung, Heckspoiler, Gesamtgewicht und Track-Bar haben allesamt zum Ziel, das Racing vor allem auf den 1,5-Meilen-Ovalen zu verbessern.

Abseits der Premiere des neuen Regelpakets stehen am kommenden Wochenende zahlreiche Fahrer im Mittelpunkt. Neben dem frischgebackenen Daytona-500-Sieger Joey Logano (Penske-Ford), dem amtierenden Champion Kevin Harvick, der im März 2001 in Atlanta seinen ersten von bisher 28 Sprint-Cup-Siegen einfuhr, und den dreimaligen Atlanta-Siegern Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet), Carl Edwards (Gibbs-Toyota) und Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) wird Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) reichlich Aufmerksamkeit sicher sein.

Jeff Gordon: Letzter Auftritt auf der Strecke, auf der alles begann

"Der Atlanta Motor Speedway hat in meinem Herzen einen ganz besonderen Platz", sagt Gordon. Kein Wunder: Schließlich ist das 1,5-Meilen-Oval vor den Toren der Coca-Cola-Stadt jene Strecke, auf der die lange und erfolgreiche NASCAR-Karriere des Kaliforniers gleich in zweifacher Hinsicht so richtig Fahrt aufnahm.

Am 14. März 1992 fuhr Gordon in Atlanta seinen ersten Sieg in der zweiten NASCAR-Liga ein. Diese firmierte damals noch unter der Bezeichnung Busch-Serie. Gordon saß am Steuer eines weißen Ford Thunderbird von Bill Davis Racing und zog auf dem Weg zum Sieg mit spektakulärer Fahrweise die Blicke von Rick Hendrick auf sich. Der Teambesitzer aus der NASCAR-Topliga Winston-Cup sah sich Gordons wilde Drifts vom Infield aus an und wartete nur darauf, bis der Jungspund aus Kalifornien den Davis-Ford in die Mauer stopfen würde. Doch es kam anders. Gordon fuhr zu seinem Premierensieg in der Busch-Serie und machte damit den vielleicht wichtigsten Schritt auf dem Weg zum Vertrag bei Hendrick Motorsports.

Jeff Gordon jubelt über seinen Atlanta-Sieg 2011

Atlanta brachte für Jeff Gordon das Cup-Debüt, fünf Siege und drei Titel Zoom

Acht Monate später, am 15. November 1992, gab Gordon sein Winston-Cup-Debüt im Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 24. Mehr als 22 Jahre später sitzt er noch immer in diesem und hat seit dem Debüt 762 Cup-Rennen in Folge bestritten, was eine absolute Rekordmarke in der NASCAR-Historie darstellt. In der ewigen Bestenliste der meisten Starts insgesamt knackt der zum Saisonende zurücktretende viermalige Champion die Top 10, wenn er am Sonntag die Grüne Flagge unter die Räder nimmt.

Neben seinem ersten Busch-Sieg und seinem ersten Cup-Start ist der Atlanta Motor Speedway für Jeff Gordon aufgrund seiner sichergestellten Titelgewinne 1995, 1997 und 2001 sowie aufgrund seines denkwürdigen Sieges im September 2011 (85. Sieg und damit Platz drei in der ewigen Bestenliste hinter Richard Petty und David Pearson) in Erinnerung geblieben. "Wir haben auf dieser Strecke Rennen und Meisterschaften gewonnen. Ich hoffe, dass noch eine Erinnerung hinzukommt", so Gordon vor seinem letzten Atlanta-Start. Ein zweites Saisonrennen gibt es in Atlanta seit 2011 nicht mehr.

Bewährter und neuer Ersatz für die Busch-Brothers

Neben Gordon stehen am Wochenende die Gebrüder Busch im Mittelpunkt, obwohl oder gerade weil beide unfreiwillig durch Abwesenheit glänzen. Kurt Busch, weil er infolge seiner unsäglichen Auseinandersetzung mit Ex-Freundin Patricia Driscoll auf unbestimmte Zeit von sämtlichen NASCAR-Aktivitäten suspendiert wurde.

David Ragan

Während Regan Smith weiter Kurt Busch vertritt, ersetzt David Ragan Kyle Busch Zoom

Bruder Kyle Busch wird in Atlanta Tagesgespräch sein, weil er sich inzwischen nicht mehr in Daytona, sondern in Charlotte von den Verletzungen seines heftigen Xfinity-Crashs vom vergangenen Samstag erholt. Am Mittwoch wurde er am linken Fuß operiert. Die Operation am rechten Bein war bereits in Daytona vorgenommen worden.

Als Ersatz treten in Atlanta Regan Smith im Stewart/Haas-Chevy von Kurt Busch und David Ragan im Gibbs-Toyota von Kyle Busch auf den Plan. Der frischgebackene Vater Smith füllte die Vertretungsrolle bereits beim Daytona 500 aus und kam auf Platz 18 ins Ziel. Ragan vollzieht den Wechsel vom Stammcockpit bei Front Row Motorsports zu Joe Gibbs Racing. Sein vorübergehender Ersatz im Front-Row-Ford ist in Atlanta passenderweise "Front Row Joe" Nemechek.

Thema Sicherheit: Nicht nur in Daytona wird aufgerüstet

Weil der schwere Xfinity-Crash von Kyle Busch in Daytona sofort neue Diskussionen um die Sicherheit auf den NASCAR-Ovalen ausgelöst hat, reagiert man an einigen Strecken sofort. So wird es am kommenden Wochenende in Atlanta eine verlängerte SAFER-Barrier auf der Außenseite von Turn 1 und neue Reifenstapel auf der Innenseite von Turn 4 geben.

Reifenstapel in Turn 1 des Daytona International Speedway

Neue Reifenstapel wie hier in Daytona wird es am Wochenende auch in Atlanta geben Zoom

Doch nicht nur in Atlanta, auch auf dem Phoenix International Raceway, dem Auto Club Speedway in Fontana, dem Talladega Superspeedway und dem Kentucky Speedway in Sparta wird für die bevorstehenden Rennwochenenden (NASCAR-Sprint-Cup-Kalender der Saison 2015) verstärkt in das Thema Sicherheit investiert. Auf dem Daytona International Speedway wurden bereits am Sonntag Reifenstapel auf der Innenseite von Turn 1, der Samstags-Unfallstelle von Kyle Busch, aufgestellt. Direkt im Anschluss an das Daytona 500 hat man zudem mit der Installation neuer SAFER-Barriers begonnen.

Viel Bewegung auf dem Fahrermarkt

Vor dem Hintergrund des unfreiwilligen Fernbleibens der beiden Busch-Brothers treten die übrigen Fahrerwechsel von Daytona für Atlanta beinahe in den Hintergrund. Der Vollständigkeit halber seien sie dennoch erwähnt: Im Waltrip-Toyota mit der Startnummer 55 übernimmt Youngster Brett Moffitt von Routinier Michael Waltrip, bevor am darauffolgenden Wochenende in Las Vegas der im Dezember 2014 am Herzen operierte Stammfahrer Brian Vickers zurückkehrt.

Im RAB-Toyota (Startnummer 29) nimmt anstelle des in Daytona an der Qualifikationshürde gescheiterten Justin Marks nun Routinier Reed Sorenson Platz. Dessen Cockpit im Xtreme-Chevy (Startnummer 44) übernimmt Travis Kvapil. Im FAS-Ford (Startnummer 32) gibt nach der soliden Daytona-Vorstellung von Ex-Champion Bobby Labonte (Platz 24) nun Mike Bliss sein Saisondebüt.

Im Circle-Chevy mit der Startnummer 33 übernimmt Brian Scott von Ty Dillon. Scotts Platz im Premium-Chevy mit der Startnummer 62 wird unterdessen von Brendan Gaughan eingenommen. Zu guter Letzt greift auch bei BK Racing der erste planmäßige Fahrerwechsel der Saison: Johnny Sauter, der beim Daytona 500 auf Platz 19 ins Ziel kam, räumt das Cockpit des Toyota Camry mit der Startnummer 83 für Matt DiBenedetto. Neben Teamkollege Jeb Burton im BK-Toyota mit der Startnummer 26 ist DiBenedetto der zweite Fahrer, der vor seinem Sprint-Cup-Debüt steht.

Matt DiBenedetto

Matt DiBenedetto steht bei BK Racing vor seinem Sprint-Cup-Debüt Zoom

Ergänzend zur Topliga Sprint-Cup sind in Atlanta auch die NASCAR-Ligen zwei (Xfinity) und drei (Trucks) am Start. Ungewöhnlich ist allerdings, dass diese ihre Rennen beide am Samstag austragen. Der Freitag steht ganz im Zeichen der Sprint-Cup-Asse, die ihr erstes Freies Training und anschließend das Gruppen-Qualifying in drei Segmenten ausfahren. Eröffnet wird das Atlanta-Wochenende bereits am heutigen Donnerstag mit einem Open-Test, bei dem das 1,5-Meilen-Oval den Sprint-Cup-Piloten für knapp dreieinhalb Stunden offen steht.

Motorvision TV überträgt das Folds of Honor QuikTrip 500 live. Sendebeginn ist am Sonntag um 18:30 Uhr MEZ rechtzeitig zum Beginn der Pre-Race-Show der US-Kollegen von Fox. Die Grüne Flagge wird gegen 19:15 Uhr MEZ erwartet. Die Kommentatoren für Motorvision TV sind Lenz Leberkern und Mario Fritzsche.

Der Zeitplan für Atlanta (MEZ):

Donnerstag, 26. Februar:
19:00 Uhr: Open-Test

Freitag, 27. Februar:
19:00 Uhr: Erstes Freies Training
23:45 Uhr: Qualifying in drei Segmenten

Samstag, 28. Februar:
18:00 Uhr: Happy-Hour
20:00 Uhr: Xfinity-Rennen
23:30 Uhr: Truck-Rennen

Sonntag, 1. März:
19:15 Uhr: Folds of Honor QuikTrip 500 (325 Runden; ab 18:30 Uhr live auf Motorvision TV)

Die Meldeliste für Atlanta:

01. 1 Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet)
02. 2 Brad Keselowski (Penske-Ford)
03. 3 Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
04. 4 Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet)
05. 5 Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet)
06. 6 Trevor Bayne (Roush-Ford)
07. 7 Alex Bowman (Baldwin-Chevrolet)
08. 9 Sam Hornish Jr. (Petty-Ford)
09. 10 Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet)
10. 11 Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)
11. 13 Casey Mears (Germain-Chevrolet)
12. 14 Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet)
13. 15 Clint Bowyer (Waltrip-Toyota)
14. 16 Greg Biffle (Roush-Ford)
15. 17 Ricky Stenhouse (Roush-Ford)
16. 18 David Ragan (Gibbs-Toyota)
17. 19 Carl Edwards (Gibbs-Toyota)
18. 20 Matt Kenseth (Gibbs-Toyota)
19. 22 Joey Logano (Penske-Ford)
20. 23 J.J. Yeley (BK-Toyota)
21. 24 Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet)
22. 26 Jeb Burton (BK-Toyota)
23. 27 Paul Menard (Childress-Chevrolet)
24. 29 Reed Sorenson (RAB-Toyota)
25. 30 Ron Hornaday (TMG-Chevrolet)
26. 31 Ryan Newman (Childress-Chevrolet)
27. 32 Mike Bliss (FAS-Ford)
28. 33 Brian Scott (Circle-Chevrolet)
29. 34 Joe Nemechek (Front-Row-Ford)
30. 35 Cole Whitt (Front-Row-Ford)
31. 38 David Gilliland (Front-Row-Ford)
32. 40 Landon Cassill (Circle-Chevrolet)
33. 41 Regan Smith (Stewart/Haas-Chevrolet)
34. 42 Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet)
35. 43 Aric Almirola (Petty-Ford)
36. 44 Travis Kvapil (Xtreme-Chevrolet)
37. 46 Michael Annett (HScott-Chevrolet)
38. 47 A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet)
39. 48 Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet)
40. 51 Justin Allgaier (HScott-Chevrolet)
41. 55 Brett Moffitt (Waltrip-Toyota)
42. 62 Brendan Gaughan (Premium-Chevrolet)
43. 66 Mike Wallace (Premium-Toyota)
44. 78 Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet)
45. 83 Matt DiBenedetto (BK-Toyota)
46. 88 Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet)
47. 95 Michael McDowell (Leavine-Ford)
48. 98 Josh Wise (Parsons-Ford)

Alle Atlanta-Sieger auf einen Blick:

2014: Kasey Kahne
2013: Kyle Busch
2012: Denny Hamlin
2011: Jeff Gordon
2010: Kurt Busch / Tony Stewart
2009: Kurt Busch / Kasey Kahne
2008: Kyle Busch / Carl Edwards
2007: Jimmie Johnson / Jimmie Johnson
2006: Kasey Kahne / Tony Stewart
2005: Carl Edwards / Carl Edwards
2004: Dale Earnhardt Jr. / Jimmie Johnson
2003: Bobby Labonte / Jeff Gordon
2002: Tony Stewart / Kurt Busch
2001: Kevin Harvick / Bobby Labonte
2000: Dale Earnhardt / Jerry Nadeau
1999: Jeff Gordon / Bobby Labonte
1998: Bobby Labonte / Jeff Gordon
1997: Dale Jarrett / Bobby Labonte
1996: Dale Earnhardt / Bobby Labonte
1995: Jeff Gordon / Dale Earnhardt
1994: Ernie Irvan / Mark Martin
1993: Morgan Shepherd / Rusty Wallace
1992: Bill Elliott / Bill Elliott
1991: Ken Schrader / Mark Martin
1990: Dale Earnhardt / Morgan Shepherd
1989: Darrell Waltrip / Dale Earnhardt
1988: Dale Earnhardt / Rusty Wallace
1987: Ricky Rudd / Bill Elliott
1986: Morgan Shepherd / Dale Earnhardt
1985: Bill Elliott / Bill Elliott
1984: Benny Parsons / Dale Earnhardt
1983: Cale Yarborough / Neil Bonnett
1982: Darrell Waltrip / Bobby Allison
1981: Cale Yarborough / Neil Bonnett
1980: Dale Earnhardt / Cale Yarborough
1979: Buddy Baker / Neil Bonnett
1978: Bobby Allison / Donnie Allison
1977: Richard Petty / Darrell Waltrip
1976: David Pearson / Dave Marcis
1975: Richard Petty / Buddy Baker
1974: Cale Yarborough / Richard Petty
1973: David Pearson / David Pearson
1972: Bobby Allison / Bobby Allison
1971: A.J. Foyt / Richard Petty
1970: Bobby Allison / Richard Petty
1969: Cale Yarborough / LeeRoy Yarbrough
1968: Cale Yarborough / LeeRoy Yarbrough
1967: Cale Yarborough / Dick Hutcherson
1966: Jim Hurtubise / Richard Petty
1965: Marvin Panch / Marvin Panch
1964: Fred Lorenzen / Ned Jarrett
1963: Fred Lorenzen / Junior Johnson
1962: Fred Lorenzen / Rex White
1961: Bob Burdick / Fred Lorenzen / David Pearson
1960: Fireball Roberts / Bobby Johns