Der Aussie geht: Abschied von Ambrose
Der letzte Nicht-US-Boy geht: Nach neun Jahren NASCAR zieht es Marcos Ambrose zurück nach Australien - letztes Rennen und ein wehmütiger Abschied
(Motorsport-Total.com) - Das Ford EcoBoost 400 in Homestead wird das 227. und letzte Sprint-Cup-Rennen von Marcos Ambrose. Nach neun Jahren im NASCAR-Zirkus nimmt der 38-jährige Australier seinen Hut und zieht mit seiner Familie zurück in seine Heimat. Dort wird Ambrose in der neuen Saison 2015 für Roger Penske bei den australischen V8-Supercars fahren. Es wird ein interessantes Comeback, denn in seiner Heimat hatte er 2003 und 2004 den Titel geholt.
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Down Under lockt: Marcos Ambrose fährt sein letztes NASCAR-Rennen Zoom
"Es ist jetzt neun Jahre her, dass meine Familie und ich in den USA angekommen sind, um das Experiment NASCAR anzugehen", bilanziert der langjährige Ford-Schützling. "Es war eine großartige Zeit. Wir haben Rennen gewonnen und viele tolle Menschen kennengelernt. Aber nun ist es an der Zeit, meine Familie wieder nach Hause zu bringen." Damit meint er Ehefrau Sonja und die beiden Töchter Adelaide und Tabitha.
In der NASCAR wird Ambrose in erster Linie als einer der besten Rundkurspiloten in Erinnerung bleiben, denn wie so vielen Nicht-Amerikanern vor ihm blieb auch ihm eines verwehrt: Ein Ovalsieg. Trotzdem sagt er: "NASCAR ist unvergleichbar und bietet den engsten Motorsport, den ich kenne. Aber es laugt dich auch aus, denn du musst immer und überall voll konzentriert zur Sache gehen."
In Australien wird er vor allem genießen, dass "es nun wieder ein paar freie Wochenenden gibt. Ich werde die NASCAR vermissen, aber ich werde sie mir im TV weiterhin ansehen. Besonders freue ich mich darauf, wenn ich die Night-Races beim Frühstücken sehen kann." Sein Höhepunkt: "Für den 'King' in Watkins Glen zu gewinnen. Diese Erinnerung werde ich immer in mir tragen." Und er weiß: "Ich glaube, dass ich auch ohne diesen Ovalerfolg viel erreicht habe."
In der Tat: Durch den Indy-Wechsel von Juan Pablo Montoya ist Ambrose nun definitiv der Nicht-Amerikaner, der es in der modernen NASCAR am Längsten ausgehalten hat. Und wer weiß? Vielleicht schafft er ganz am Ende seiner US-Karriere ja die ganz große Überraschung, denn: "Die NASCAR-Saison geht nun zu Ende und ich möchte die Chase-Jungs zum Abschluss noch einmal kräftig ärgern."
Die NASCAR-Statistik von Marcos Ambrose:
226 Sprint-Cup-Rennen (2008-2014)
2 Siege
18 Top-5-Platzierungen
46 Top-10-Platzierungen
3 Pole-Positionen
77 Nationwide-Rennen (2007-2014)
5 Siege
9 Top-5-Platzierungen
18 Top-10-Platzierungen
4 Pole-Positionen
22 Truck-Rennen (2006)
kein Sieg
2 Top-5-Platzierungen
4 Top-10-Platzierungen
1 Pole-Position
Die NASCAR-Teams von Marcos Ambrose:
2006: JTG-Ford (Trucks)
2007: JTG-Ford (Nationwide)
2008: JTG-Ford (Nationwide), erste Cup-Einsätze für JTG und die Wood Brothers
2009: JTG/Daugherty-Toyota (Cup)
2010: JTG/Daugherty-Toyota (Cup)
2011: Petty-Ford (Cup)
2012: Petty-Ford (Cup)
2013: Petty-Ford (Cup)
2014: Petty-Ford (Cup)
