• 08.07.2014 08:37

  • von Pete Fink

Daytona-Sensationen: Das Festival der Kleinen

Daytona ist immer für Überraschungen gut: Eine Chase-Qualifikation für das Petty-Team und die bisher beste Platzierung für die kleine Leavine-Family

(Motorsport-Total.com) - Aric Almirola ist der überraschende Sieger des Coke Zero 400 und hat damit einen großen Schritt in Richtung NASCAR-Chase gemacht. Als elfter Gewinner der laufenden Sprint-Cup-Saison 2014 steht er damit in der aktuellen Setzliste für die Playoffs relativ sicher unter den besten 16, was für Richard Petty Motorsports tatsächlich die Eintrittskarte bedeuten könnte. Nun ist die Euphorie rund um das Petty-Team nachvollziehbarerweise groß.

Titel-Bild zur News: Aric Almirola

Riesenjubel bei Aric Almirola: Premierenbesuch in der Victory Lane Zoom

"Unsere Organisation befindet sich definitiv auf dem aufsteigenden Ast", erklärte etwa Andy Murstein, der Boss der Medallion Financial Corporation, die viel Geld in das Petty-Team investiert haben. "Für Aric geht es nun in Richtung Chase und nachdem Marcos in Watkins Glen gewonnen hat, werden wir zwei Petty-Teams im Chase sehen." Damit ist natürlich der Australier Marcos Ambrose gemeint, der im August im zweiten jährlichen Rundstreckenrennen zu den Favoriten zählt.

Für den 30-jährigen Almirola war es im 125. Start der Premierensieg im Sprint-Cup. Er kommt aus der Tampa-Bay-Area im US-Bundesstaat Florida und hat nach Joe Gibbs Racing, Dale Earnhardt Inc. und Earnhardt/Ganassi Racing im Petty-Team eine solide Heimat gefunden. Seit der Saison 2012 ist er der Vollzeitpilot der legendären Petty-Startnummer 43. "Es ist ohne jeden Zweifel das berühmteste Auto in der Geschichte unseres Sports", sagte Almirola. "Für mich ist es sehr speziell, dieses Auto fahren zu dürfen und es hat über zwei Jahre gedauert, bis ich darin gewonnen habe. Aber jetzt habe ich es geschafft."


NASCAR in Daytona

Doch das so stark vom Regen beeinflusste Daytona-Wochenende brachte noch einige andere, große Überraschungen. David Gilliland holte in der chaotischen Qualifikation am Freitag eine Pole-Position für das kleine Front-Row-Team. Am Sonntag sorgten dann zwei "Big-Ones" dafür, dass am Ende nur noch 17 Teams in der Führungsrunde lagen. Zahlreiche Top-Stars waren draußen, dafür landeten einige Außenseiter in Top-Positionen.

Die Leavine-Family auf Rang sieben

Zum Beispiel Casey Mears, der für das kleine Germain-Team einen tollen vierten Platz holte. Die Germain-Mannschaft geht in dieser Saison als Kundenteam mit Childress-Power an den Start und landete bereits im Daytona 500 im Februar 2014 auf Rang zehn. Sein vierter Platz ist für Mears persönlich die erste Top-5-Platzierung seit der Saison 2008, als er noch für Hendrick Motorsports fuhr. Seinen bisher einzigen Sprint-Cup-Sieg holte er im Mai 2007, als er im Coca-Cola 600 einen handfesten Benzinkrimi gewann.

Michael McDowell

Michael McDowell fährt im Leavine-Ford auf Rang sieben Zoom

Eine noch größere Überraschung ist der siebte Platz von Michael McDowell. Der 29-Jährige fährt in dieser Saison den Kunden-Ford der Leavine Family und brachte damit die beste Platzierung der kleinsten Sprint-Cup-Mannschaft überhaupt nach Hause. Teambesitzer Bob Leavine hat derzeit 15 (!) festangestellte Mitarbeiter, im Vorjahr wurde Scott Speed einmal Neunter in Talladega. Bisher hat es die Leavine-Family in insgesamt 48 Sprint-Cup-Rennen geschafft.

"In Daytona kann immer alles passieren und heute war es nicht anders", sagte McDowell. "Es gab eine Menge haariger Szenen und wir freuen uns sehr, dass wir eine Top-10-Platzierung nach Hause bringen konnten. Platz sieben ist für das Team und auch für mich die bisher beste Platzierung überhaupt und damit einfach großartig für uns alle, inklusive unserer Partner. Das war ein absoluter Team-Erfolg und gibt uns eine Menge an wohlverdientem Schwung."

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