• 22.07.2014 12:53

  • von Pete Fink

Andretti: Pagenaud steht auf der Einkaufsliste

Die Silly-Season beginnt: James Hinchcliffe möchte sich auf dem Transfermarkt umsehen, während Michael Andretti Interesse an Simon Pagenaud zeigt

(Motorsport-Total.com) - Michael Andretti hat ganz offensichtlich ein Auge auf Simon Pagenaud geworfen. Schon Ende Juni, am Rande des Houston-Wochenendes, schwärmte der Teambesitzer von Andretti Autosport: "Wir würden ihn sehr gerne verpflichten, aber das ist noch ein ganz weiter Weg. Er ist in unserer Serie einer der Top-Piloten und ganz nebenbei ein richtig toller Junge. Er würde prima in unsere Mannschaft passen." Derzeit hat das Andretti-Team Marco Andretti, Ryan Hunter-Reay, James Hinchcliffe und Rookie Carlos Munoz unter Vertrag.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud

Simon Pagenaud hat das Interesse von Michael Andretti geweckt Zoom

Am Toronto-Wochenende gab es nun ein paar neue Entwicklungen im Hause Andretti. Da nämlich Marco Andretti und Munoz für 2015 unter Vertrag stehen und das neue Arbeitspapier von Hunter-Reay quasi unterschriftsreif ist, kristallisiert sich zunehmend Hinchcliffe als Wackelkandidat heraus. Für den Kanadier gibt es nach den Informationen des 'IndyStars' eine Option, die am 1. August auslaufen soll und von Andretti deshalb nicht gezogen werden kann, weil noch nicht alle Sponsoren an Bord sind.

Daher bot Andretti dem "Major of Hinchtown" an, diese Frist zu verlängern, aber "das will er nicht machen. Er möchte sich umsehen." Sozusagen als der klassische "Free-Agent" dazu berechtigt sein, Gespräche mit anderen IndyCar-Teams zu führen. Parallel dazu läuft auch der Vertrag von Pagenaud im IndyCar-Team von Sam Schmidt aus. Eine andere Option wäre es, dass das Andretti-Team auf fünf Piloten erweitert, was jedoch eine Frage des Budgets ist.

Pagenaud ist mit zwei Saisonsiegen im Indy-GP und Houston derzeit Dritter in der Gesamtwertung und hat 69 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Helio Castroneves (Penske-Chevrolet). Sein aktuelles Schmidt-Team nutzt Honda-Power, mit denen der 30-jährige Franzose seit Jahren enge Verbindungen pflegt. Auch die Andretti-Mannschaft, die in den Vorjahren auf Chevrolet-Motoren setzte, fährt seit Saisonbeginn 2014 mit japanischen Triebwerken.


Fotos: IndyCars in Toronto