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  • 02.06.2012 16:26

  • von Pete Fink

Detroit: Dixon ärgert Power

Will Power bekommt Konkurrenz im Kampf um die Detroit-Pole: Scott Dixon fuhr Bestzeit - Simona de Silvestro kämpft gegen Barrichello und Sato

(Motorsport-Total.com) - Scott Dixon erzielte im dritten Freien Training von Detroit mit einer Zeit von 1:11.285 Minuten einen neuen Streckenrekord und setzte sich damit tatsächlich vor die Nase von Top-Favorit Will Power (1:11.468). Der Ganassi-Honda des Neuseeländers mauserte sich damit vor der so wichtigen IndyCar-Qualifikation auf der Belle Isle zum härtesten Konkurrenten für den Penske-Chevy.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Scott Dixon holte sich in Detroit eine Trainingsbestzeit

Es war eine Ganassi-Bestzeit mit Ansage, denn Dixon hatte bereits nach 40 der 60 Trainingsminuten eine Marke von 1:11.391 Minuten gesetzt, die Power zu diesem Zeitpunkt um über vier Zehntelsekunden hinter sich ließ. Der Penske-Chevy mit der Startnummer 12 knabberte in der Folge zwar einige Zeitspäne ab, doch Platz eins konnte der Australier nicht mehr übernehmen.

Am Ende setzte Dixon in seiner allerletzten Runde noch einen drauf, der direkt dahinter fahrende Power verbesserte sich ebenfalls noch einmal um ein paar Hundertstelsekunden, aber der Abstand zwischen Ganassi und Penske blieb. Daraus folgt: Top-Favorit Power hat im Kampf um die Detroit-Pole (ab 17:45 Uhr MESZ) tatsächlich einen aussichtsreichen Konkurrenten bekommen.


Fotos: IndyCars in Detroit


Dritter wurde der beste Andretti-Pilot Ryan Hunter-Reay (1:11.681), der sich in der Boxengasse ein Privatduell mit Ryan Briscoe (Penske; 1:11.861; 4.) lieferte. Hunter-Reays Honda wurde von seinem Andretti-Team genau in dem Moment hinaus gewunken, als von hinten Briscoe kam. Es kam zum Kontakt und die Rennleitung reagierte prompt: Sie bestrafte die 28 - Hunter-Reay musste einige Minuten tatenlos in der Box zubringen.

De Silvestro zwischen Barrichello und Sato

Fünfter wurde Justin Wilson im Dale-Coyne-Honda mit einer Last-Minute-Marke von 1:11.931. Der letzte Belle-Isle-Sieger verdrängte damit James Hinchcliffe (Andretti-Chevy) und seinen 2008er Kontrahenten Helio Castroneves (Penske-Chevy) auf die Plätze sechs und sieben. Rang acht ging bei seinem ersten Detroit-Besuch an Sebastien Bourdais im Dragon-Chevy.

Simona de Silvestro

Simona de Silvestro im einzig verbliebenen IndyCar-Lotus Zoom

In einer zu Beginn sehr zerfahrenen Session gab es insgesamt drei Rote Flaggen. Briscoe drehte seinen Penske-Chevy mit kalten Reifen bereits auf seiner Aufwärmrunde um 360 Grad. An der gleichen Stelle ausgangs von Turn 14 schlug wenig später der Dreyer/Reinbold-Chevy von Oriol Servia (25.) ein. "Wie ein Rookie", kommentierte der spanische IndyCar-Routinier.

Servias Auto trug erhebliche Schäden davon, weshalb er keine gezeitete Runde fahren konnte. Dario Franchitti leistete sich wenig später einen Dreher in Turn 5. Der schwarze Ganassi-Honda blieb blass und kam am Ende nur auf Rang 16. Durch diese drei Roten Flaggen vergingen 30 der 60 Trainingsminuten fast ohne gezeitete Runden, was vor allem die Detroit-Neulinge Rubens Barrichello (KV-Chevy) und Takuma Sato (Rahal-Honda) traf.

Beide kamen nicht auf den nötigen Speed und landeten am Ende nur auf den Plätzen 21 und 23. Sogar Simona de Silvestro (HVM) im einzigen Lotus im Feld konnte sich als 22. zwischen das prominente Duo setzen. Barrichello, de Silvestro und Sato fehlten über zwei Sekunden auf die Spitze. Abgesehen von Unfallopfer Servia war nur Ed Carpenter im Carpenter-Chevy (24.) noch langsamer.