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  • 20.05.2012 02:44

  • von Pete Fink

Gleich drei Unfälle am Pole-Day

Mit Bryan Clauson (Fisher-Honda), Oriol Servia (Dreyer/Reinbold-Chevy) und Ed Carpenter (Carpenter-Chevy) crashten am Samstag gleich drei Piloten

(Motorsport-Total.com) - So zahm der Indianapolis Motor Speedway in der gesamten Trainingswoche war, so bissig zeigte sich das 2,5 Meilen-Oval am Qualifying-Samstag. Mit Bryan Clauson (Fisher-Honda), Oriol Servia (Dreyer/Reinbold-Chevy) und Ed Carpenter (Carpenter-Chevy) erwischte es gleich drei IndyCar-Piloten auf ihren vier fliegenden Runden. Verletzt wurde niemand, es gab nur heftige Carbon-Schäden - allen voran am Carpenter-Chevy.

Titel-Bild zur News: Bryan Clauson

Indy-Rookie Bryan Clauson verlor am Samstag sein Einsatzauto

"Das Auto war sehr inkonstant und hat übersteuert", sagte Carpenter. "Ich weiß also nicht, wo wir in Sachen Setup stehen. Wir haben Probleme, das neue Auto auszusortieren. Es ist ein komisches Auto, aber es geht ja immerhin um die Qualifikation zum Indy 500. Ich wäre also keinesfalls vom Gas gegangen und ich werde morgen das Gleiche machen. Wenn ich dann noch ein Auto crashe, dann ist es halt so. Unsere Lage ist nicht gerade gut, aber wir müssen im Indy 500 stehen."

Carpenter hat noch die Startnummer 21 zur Verfügung, die bislang nicht genutzt wurde. Auf der Suche nach einem Ersatzauto ist auch Sarah Fisher, die wahrscheinlich das Backup-Car von Josef Newgarden für Bryan Clauson verwenden muss. Newgarden steht als Siebter sicher im Indy 500, während Clauson bei seinem Versuch crashte. Bitter für Clauson, der sich mit seiner Zeit auf Kurs zu einem Startplatz in den Top 15 befand. Auch ein Sponsor für den Fisher-Honda mit der Startnummer 39 konnte am Freitag gefunden werden.

"Es war ein toller Run und eigentlich war ich auf der sicheren Seite unterwegs", schilderte Clauson. "Plötzlich habe ich in Turn 1 das Heck verloren. Es tut mir wahnsinnig Leid für meine Jungs. Ich wollte die Qualifikation heute hinter uns bringen und nun wird es doch der Bump-Day. Bisher war es ein toller Monat und das war schon ein heftiger Dämpfer."

Den erlitt auch Oriol Servia, der am "Fast-Friday" aufgrund eines Motorenproblems nicht fahren konnte. "Mein Kollege J.R. Hildebrand sagte nach seinem Run, dass sein Auto übersteuert hat", schilderte der Spanier. "Das versuchten wir zu korrigieren, aber scheinbar war das nicht genug." Servia drehte seinen Dreyer-and-Reinbold-Chevy in Turn 4 in die Innenmauer. "Ich bin mir aber sicher, dass wir morgen fahren werden."


Der Crash von Ed Carpenter