• 14.04.2012 00:31

  • von Pete Fink

Long Beach: Von wegen "It never rains..."

Nasses Kalifornien: Starker Regen verhinderte das zweite Freie Training von Long Beach nahezu komplett - nur das Ganassi-Duo auf der Strecke

(Motorsport-Total.com) - Seit Freitag steht es fest: Der bekannte Oldie "It never rains in Southern California" ist frei erfunden. Starke Regenfälle in Long Beach verhinderten eine plangemäße Durchführung des zweiten Freien Trainings. Zwar zeigte die Rennleitung pünktlich um 23:15 Uhr MESZ die Grüne Flagge, aber einzig Dario Franchitti drehte in 2:05.233 Minuten eine einsame Installationsrunde.

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti

Dario Franchitti war der einzige Pilot mit einer gezeiteten Runde

Der IndyCar-Titelverteidiger aus Schottland hatte seinen Ganassi-Honda im ersten Freien Training überhaupt nicht bewegt. Später gesellte sich noch sein Teamkollege Scott Dixon hinzu, der aber prompt in Kurve 1 ausrutschte. "Es war ganz einfach Aquaplaning", schilderte Dixon. "Ich sah eine Pfütze und dachte, das sei keine große Sache. Plötzlich konnte ich nicht mehr lenken."

Daraufhin kam erst die Rote Flagge, kurze Zeit später die karierte Flagge. Die zweite Long-Beach-Session war ohne weitere Fahraktivitäten beendet. Dies lag vor allem an der Tatsache, dass der Wetterbericht für Samstag und Sonntag wieder südkalifornische Bedingungen verspricht. Für den Großraum Los Angeles sind dann Temperaturen bis 20 Grad Celsius und natürlich auch viel Sonnenschein angesagt. Die Teams sparten sich ihre Streckenzeit also nicht zu Unrecht.

Umso mehr Bedeutung kommt nun dem dritten Freien Training zu, das am Samstagabend ab 19:25 Uhr MESZ stattfinden wird. Die IndyCar-Piloten konnten am Freitag lediglich in Session eins einige Runden drehen, wobei am Ende Marco Andretti die Nase vorne hatte. Die Qualifikation von Long Beach beginnt am Samstagabend ab 23:00 Uhr MESZ, der Start zum Rennen über 85 Runden erfolgt am Sonntagabend um 21:30 Uhr MESZ.


Scott Dixon crasht in Long Beach

Übrigens: Nach den insgesamt 14 Motorwechseln von Chevy und Lotus erwischte es auch die Honda-Piloten. Die Japaner nutzen als einzige keinen Twin-Turbo und wollten in Long Beach ihr System updaten. Die IndyCar-Offiziellen hatten bereits zugestimmt, als offenbar jemand aus den Reihen der Konkurrenz Einspruch einegte. Daraufhin mussten die Honda-Teams am Freitag kurzfristig wieder auf das alte System zurückwechseln.


Fotos: IndyCars in Long Beach