• 19.02.2012 21:38

  • von Pete Fink

Ford-Pole in Daytona: Carl Edwards schlägt Biffle

Zwei der favorisierten Ford Fusion stehen in der ersten Startreihe von Daytona: Carl Edwards bezwingt seinen Roush-Teamkollegen Greg Biffle

(Motorsport-Total.com) - Die Ford Motor Company hat ihre Favoritenstellung in der Qualifikation zum Daytona 500 eindrucksvoll untermauert: Mit Carl Edwards und Greg Biffle fuhren gleich zwei Roush-Piloten in die erste Startreihe zum "Great American Race". Edwards legte im Einzelzeitfahren mit einer Marke von 46.216 Sekunden vor, was der Samstagsschnellste Greg Biffle in 46.371 Sekunden nicht mehr kontern konnte.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards

Carl Edwards ist der Polesitter des diesjährigen Daytona 500

"Das ist ein Beleg dafür, wie gut unsere Motorenabteilung von Robert und Doug Yates ist", bedankte sich Polesitter Edwards bei den legendären Triebwerkstunern, die in der NASCAR alle V8-Motoren der Ford Motor Company unter ihren Fittichen wissen. Biffle freute sich zurecht darüber, dass seine Roush-Mannschaft "gleich die komplette erste Startreihe erobern konnte. Das ist schon ein großer Tag für unser Team."

Unter rein sportlichen Gesichtspunkten ist die Pole-Position zum Daytona 500 komplett zu vernachlässigen. Zuviel kann in den 200 Runden am nächsten Sonntagabend (ab 19:15 Uhr MEZ) passieren. Dafür ist die Daytona-Pole umso prestigeträchtiger, denn damit stehen Edwards und Jack Roush in der gesamten Woche in den Schlagzeilen ganz weit oben.


Fotos: NASCAR: Daytona 500 (Training/Quali.)


Zwei Sekunden schnellere Zeiten

Die etwas größere Restrictor-Plate und der kleinere Heckspoiler gaben den Sprint-Cup-Boliden umgerechnet zwischen 60 und 70 zusätzliche PS, was auf einer Daytona-Runde etwa zwei Sekunden ausmacht. Der Vorjahrespolesitter Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet) fuhr 2011 noch eine Zeit von 48.364 Sekunden. Ein Jahr später reichten ihm 46.385 Sekunden nur zu Rang drei. "Junior" war damit bester Chevy-Pilot.

Greg Biffle

Greg Biffle komplettierte die erste Daytona-Startreihe Zoom

Mit Marcos Ambrose (Petty-Ford) und Casey Mears im Germain-Ford belegten zwei weitere Ford Fusion die Plätze vier und fünf. Hinter der Startreihe eins bilden die Resultate aus der heutigen Qualifikation die Startreihenfolge für die beiden Gatorade-Duels am Donnerstagabend (ab 20:00 Uhr MEZ). In diesen Sprint-Rennen über jeweils 60 Runden werden dann die endgültigen Startplätze zum Daytona 500 ausgefahren.

Am Sonntag blies ein kräftiger Südwind die lange Gegengerade hinunter. "So lange es für alle gleich ist, ist das kein Problem", merkte NASCAR-Champion Tony Stewart an. 46.486 Sekunden bedeuteten für "Smoke" Platz zehn. Sein prominenter Stewart/Haas-Schützling Danica Patrick kam in 46.939 Sekunden nur auf Rang 30, wobei ihr Crewchief Greg Zipadelli vermutete, es "mit den letzten Änderungen vielleicht etwas übertrieben" zu haben.

39 der 43 Starter stehen fest

Allerdings frischte die steife Florida-Brise im Verlauf der über zweistündigen Qualifikation zunehmend auf, was viele dafür verantwortlich machten, dass die früh erzielten Zeiten nicht mehr ernsthaft gefährdet werden konnten. Speziell Vorjahressieger und Geburtstagskind Trevor Bayne war der Leidtragende: Weil sein superschneller Wood-Ford nicht im Block der Top-35-Autos stand, musste er spät auf die Strecke und wurde in 46.484 Sekunden nur Neunter. Diese Zeit reichte zwar nicht für einen Platz in Startreihe eins, beförderte den frisch gebackenen 21-Jährigen aber sicher ins Daytona 500.

Trevor Bayne

Trevor Bayne war der Schnellste unter den "Go-or-go-homers" Zoom

Neben Bayne qualifizierten sich auch Tony Raines (46.745) im dritten Front-Row-Ford und David Stremme im Inception-Toyota (46.884) für das 43-köpfige Startfeld. Zudem kann Ex-Champion Terry Labonte im FAS-Ford auf sein Championship Provisional zurückgreifen. Zusammen mit den Piloten aus den Top 35 stehen also 39 der 43 Startplätze fest. Die letzten vier Positionen gehen an die beiden bestplatzierten "Go-or-go-homers" in den beiden Gatorade Duels.

Für Clint Bowyer im Waltrip-Toyota bot die technische Inspektion nach der Qualifikation eine böse Überraschung: Dort fiel sein Camry mit der Startnummer 15 durch die technische Abnahme. Bowyers Zeit von 46.670 Sekunden wurde gestrichen, er muss am Donnerstag von ganz hinten in sein Gatorade-Duel starten.

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