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Simona de Silvestro ist zurück

Simona de Silvestro gibt am Wochenende in Baltimore ihr Comeback im HVM-Dallara, nachdem sie in Sonoma aufgrund dubioser Umstände fehlte

(Motorsport-Total.com) - Die IndyCar-Serie und die Vereinigten Staaten haben Simona de Silvestro wieder. Bei der Premiere des Baltimore Grand Prix wird die Schweizerin an diesem Wochenende wieder im Cockpit ihres angestammten grün/weißen HVM-Dallara Platz nehmen, nachdem sie das vorangegange Rennen im kalifornischen Sonoma aufgrund dubioser Umstände hatte auslassen müssen und dort von Simon Pagenaud vertreten wurde.

Titel-Bild zur News: Simona de Silvestro

Simona de Silvestro kehrt in Baltimore ins IndyCar-Fahrerlager zurück

Unbestätigten Gerüchten zufolge konnte ein Beamter der US-Einwanderungsbehörde wenige Tage vor dem Rennen in Sonoma offenbar nicht nachvollziehen, warum de Silvestro in den vergangenen Wochen wiederholt die USA verlassen hat. Speziell zwei Reisen nach Kanada stießen dem Beamten demnach sauer auf. Dass es sich bei diesen "Ausflügen" um die Reisen zu den IndyCar-Rennen nach Toronto und Edmonton handelte, wollte der Beamte offenbar ebenso wenig wahrhaben wie die Tatsache, dass die vor ihm stehende Schweizerin eine arrivierte IndyCar-Pilotin ist.

Fakt ist, dass de Silvestro am Flughafen Dulles in Washington, D.C. die Einreise in die USA verweigert wurde und sie stattdessen kurzerhand wieder nach Hause in die Schweiz geschickt wurde, wo sie das Rennen und den Auftritt Pagenauds im Fernsehen verfolgen musste. Seitens des HVM-Teams wurden bereits rechtliche Schritte eingeleitet, wie Teamchef Keith Wiggins noch im Rahmen des Sonoma-Wochenendes versicherte.

Inzwischen befindet sich de Silvestro auf dem Weg nach Baltimore. "Nach einem Desaster, das eine Woche lang andauerte, freue ich mich, in Baltimore wieder an die Strecke zurückzukehren", lässt die Eidgenossin verlauten. Für de Silvestro ist die Rückkehr das perfekte Geschenk. Am heutigen Donnerstag feiert sie ihren 23. Geburtstag.

Auch Teamchef Wiggins macht aus seiner Freude über das Comeback seiner Stammpilotin keinen Hehl: "Wir sind einfach nur glücklich, dass sie wieder da ist. Die Streckenbesichtigung hat sie leider verpasst. Ich bin mir aber sicher, dass sie voller Enthusiasmus und Heißhunger in das Rennwochenende gehen wird."