• 13.04.2011 13:56

  • von Pete Fink

Auf den Geschmack gekommen: Pagenaud will mehr

Egal ob IndyCar-Debüt oder IndyCar-Comeback: Simon Pagenaud holte in Barber einen bärenstarken achten Platz und hat nun IndyCar-Morgenluft gewittert

(Motorsport-Total.com) - Duncan Dayton kann sich die Hände reiben. Wenn sein Highcroft-Team - und das ist bekanntlich ein großes Ziel der Sportwagen-Mannschaft aus Connecticut - tatsächlich in Bälde den Sprung in die IndyCar-Serie schaffen wird, dann hat er in Simon Pagenaud einen Top-Piloten auf Lager. Der 26-jährige Franzose fuhr in seinem IndyCar-Debüt im Barber Motorsports Park einen bärenstarken achten Platz als Ersatzmann für die am Handgelenk verletzte Ana Beatriz (Dreyer & Reinbold Racing) heraus.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud

Ersatzmann Simon Pagenaud ließ es in Barber ordentlich rauchen

"Ich würde liebend gerne ein paar weitere IndyCar-Rennen bestreiten", gibt Pagenaud offen zu. "Ich weiß, wie intensiv sich Duncan und das Highcroft-Team damit beschäftigen. Wenn das umsetzbar ist, dann wäre ich sehr gerne ein Teil dieses Pakets." Gemäß der offiziellen Sprachregelung von IndyCar-Chef Randy Bernard hat der Franzose übrigens bereits eine komplette IndyCar-Saison 2007 auf dem Buckel, als er bei Team Australia der Teamkollege von Will Power war.

Damals nutzte Pagenaud seinen Zwei-Millionen-Dollar-Bonus als Titelträger der Formel Atlantic, um sich ein Cockpit im ChampCar-Team von Derrick Walker zu sichern. Ein Podium blieb ihm mit insgesamt drei vierten Plätzen zwar verwehrt, doch als Gesamtachter hinterließ er einen starken Eindruck. Nach der Wiedervereinigung 2008 war kein Platz für Pagenaud, der anstelle dessen bei Gil de Ferran, Peugeot und eben Highcroft andockte.


Fotos: IndyCars in Barber


Nun also das Comeback/Debüt. "Die schwierigste Umstellung für mich waren die Restarts", beschreibt Pageaud. "Du musst ständig auf der Hut sein und erst gegen Rennende konnte ich mich damit anfreunden. Ich konnte ein paar Positionen gutmachen, zum Beispiel auch außen herum in Turn 5. So konnte ich die Spitzengruppe verfolgen. Am Ende habe ich Helio (Castroneves; Anm. d. Red.) gejagt. Das hat schon Spaß gemacht."