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  • 09.03.2008 16:03

  • von Pete Fink

Stewart und Co. kritisch über Goodyear-Reifen

Tony Stewart hat Reifenhersteller Goodyear scharf kritisiert und steht damit im Fahrerkreis nicht alleine da - Reifenschäden an der Tagesordnung

(Motorsport-Total.com) - "Nein", lautete der schmallippige Kommentar von Kyle Busch, als er gestern nach dem Nicorette 300 gefragt wurde, ob sein Reifenschaden sich in irgendeiner Form vorher angekündigt hatte. Der jüngere Busch-Bruder lag beim Nationwide-Rennen von Atlanta nicht weniger als 153 der ersten 170 Runden in Front, und der Rest des Feldes balgte sich im Prinzip nur um Platz zwei.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart Kyle Busch

Nicht nur Tony Stewart und Kyle Busch waren bisher von Reifenschäden betroffen

Es war jedoch beileibe nicht das erste Mal in der noch jungen NASCAR-Saison, dass ein Joe-Gibbs-Pilot durch einen plötzlichen Reifenschaden aus dem Rennen genommen wurde. Tony Stewart passierte selbiges vor Wochenfrist in Las Vegas gleich zweimal, und jetzt platzte "Smoke" wieder einmal der Kragen.#w1#

"Wir haben, verglichen mit dem was wir im Oktober getestet haben, einen richtig schlechten Reifen auf der rechten Seite", meckerte Stewart am Samstagabend in Atlanta. "Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der mit den Reifen glücklich ist. Nach zehn Jahren im Cup bin ich sehr enttäuscht mit all dem, was Goodyear so macht."

Dem widersprach der Reifenhersteller naturgemäß heftig: "Ich war überhaupt nicht mit dem Test vergangenen Herbst zufrieden", erklärte Goodyears Marketingchef Justin Fantozzi. "Nun haben wir rechts einen Reifen, der härter, und daher länger haltbar ist, während wir links einen weicheren Reifen haben, der mehr Grip aufbaut."

Jeff Gordon wiederum schloss sich der Meinung von Stewart an: "Wir sind am Limit", meinte der Pole Setter nach seiner Qualifyingrunde, und auch Dale Earnhardt Jr. ist skeptisch: "Ich weiß nicht, ob wir in der Lage sein werden, die Reifen völlig aufzubrauchen, denn dazu verschleißen sie zu schnell."