Bristol: Fliegen alle Formel-Asse aus den Top 35?
Ausgerechnet auf dem schwierigen Short-Track von Bristol müssen die verbliebenen Formelpiloten versuchen, sich zurück in die Top 35 zu fahren
(Motorsport-Total.com) - Vier Formelpiloten starteten zu Beginn des Jahres mit großen Ambitionen in ihr NASCAR-Abenteuer. Die Amerikaner waren angesichts der Erfolge von Juan Pablo Montoya etwas verschreckt und nannten Jacques Villeneuve, Dario Franchitti, Sam Hornish Jr. und Patrick Carpentier kurz die "Open-Wheel-Gang".
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Keiner dieser drei Herren steht derzeit mehr in den Top 35 der NASCAR...
Nach vier Saisonrennen erinnert das Schicksal der NASCAR-Rookies jedoch ausnahmslos an einen Trümmerhaufen, denn wenn nach dem kommenden Bristol-Rennen die aktuelle Ownerwertung greifen wird, dann wird wohl keiner der vier Formelpiloten mehr einen festen Startplatz besitzen.#w1#
Zur Erinnerung: Nur die besten 35 Autos sind fix für das 43-köpfige Startfeld qualifiziert, der Rest muss versuchen, sich über eine schnelle Runde im Einzelzeitfahren ins Rennen zu bringen. In den ersten fünf Saisonrennen galt noch die Ownerwertung vom Saisonende 2007, und in der standen zumindest Dario Franchitti und Sam Hornish Jr. in den Top 35.
Der Grund war ein ganz einfacher: Franchitti übernahm den Ganassi-Dodge von David Stremme, der sicher in den Top 35 stand, und Hornish Jr. tauschte - mittels eines Kunstgriffes von Teamchef Roger Penske - die Ownerpunkte mit Ex-Champion Kurt Busch.
Hornish Jr. steht noch am Besten da
Jacques Villeneuve hatte dieses Glück nicht, doch sein NASCAR-Abenteuer dauerte im Prinzip gerade einmal eine Woche, bevor er nach seiner Nicht-Qualifikation von Daytona mangels Sponsoren die Segel strich - zumindest temporär, denn der Kanadier will später in der Saison noch einen zweiten Versuch starten.
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Sam Hornish Jr. nutzte auch der Punktetausch mit Kurt Busch nichts Zoom
In Bristol wartet nun der erste Short-Track auf die NASCAR-Rookies und damit nicht unbedingt der geeignete Ort, um sich ausgerechnet dort wieder in die Top 35 hinein zu fahren. "Es ist was es ist", erklärte Franchitti gegenüber der 'USA Today'. "Wir müssen jetzt unser Bestes geben und wenn wir draußen sind, dann sind wir halt draußen."
34 Punkte Rückstand muss der Schotte aufholen, bei Hornish Jr. sind es nur deren 18, doch auch der dreifache IRL-Champion hat das Bristol-Oval mit seinen 31 Grad Kurvenüberhöhung noch nie gesehen, ebenso Patrick Carpentier, der als 46. der Ownerwertung mit satten 153 Zählern im Minus steht.
Die NASCAR jedenfalls hat den vier Formelassen ihren Willkommensgruß gegeben, und der sieht sicherlich nicht so aus, wie sich die "Open-Wheel-Gang" das vorgestellt hat. Carpentier jedenfalls hat seine Ziele gezwungenermaßen etwas abgeändert: "Wir haben 72 Punkte Rückstand auf Platz 40. Dahin müssen wir jetzt erst einmal kommen, dann schaffen wir auch die Top 35."
Die Ownerwertung und der Kampf um Platz 35
33. 55 Michael Waltrip (Waltrip-Toyota) - 303 Punkte
34. 70 Jeremy Mayfield (Haas-Chevrolet) - 301
35. 96 J.J. Yeley (HoF-Toyota) - 298
36. 77 Sam Hornish Jr. (Penske-Dodge) - 280
37. 22 Dave Blaney (Bill-Davis-Toyota) - 273
38. 40 Dario Franchitti (Ganassi-Dodge) - 264
39. 01 Regan Smith (DEI-Chevrolet) - 232
40. 45 Kyle Petty (Petty-Dodge) - 217
41. 78 Joe Nemechek (Furniture-Row-Chevrolet) - 184
42. 49 Ken Schrader (BAM-Racing) - 184
43. 84 Mike Skinner (Red-Bull-Toyota) - 175
44. 21 Bill Elliott (Wood-Ford) - 163
45. 34 John Andretti (Front-Row-Chevrolet) - 150
46. 10 Patrick Carpentier (Evernham-Dodge) - 145
