• 26.02.2008 13:54

  • von Roman Wittemeier

Wiedervereinigung: großes Interesse bei ChampCar-Teams

Alle neun eingeschriebenen ChampCar-Teams haben bei einer Info-Veranstaltung Interesse am Start in der IRL gezeigt

(Motorsport-Total.com) - Die Fusion der beiden bislang konkurrierenden US-Formelserien könnte zu einer Traumhochzeit werden. Nach der Vorstellung der Pläne zur Wiedervereinigung, haben alle bisherigen ChampCar-Teams großes Interesse an der gemeinsamen Zukunft gezeigt. Bei einem Informations-Treffen in Indianapolis am Montag waren alle Teamchefs zugegen, gleich drei Mannschaften haben sofort Kaufverträge für IRL-Autos unterzeichnet.

Titel-Bild zur News: ChampCar

Die US-Formelserien steuern auf eine gemeinsame Zukunft zu

"Das ist ein absolut gutes Zeichen", sagte ein glücklicher Brian Barnhart dem 'Indianapolis Star'. Der IRL-Manager erklärte weiter: "Das war eigentlich nur eine Informationsveranstaltung und das Interesse ist so riesengroß." Sollten tatsächlich die neun ChampCar-Teams weiterhin 16 Autos in der neuen gemeinsamen Serie einsetzen, könnte es möglicherweise einen neuen Rekord im Starterfeld geben.#w1#

Abgesehen von den klassisch hohen Teilnehmerzahlen beim Indy 500, gab es 1997 beim Rennen auf dem Las Vegas Motorspeedway mit 31 Startern die höchste Beteiligung. Diese Zahl könnte in der fusionierten 2008er-Serie dauerhaft und bei nahezu jedem Rennen übertroffen werden, sollten die ChampCar-Teams allesamt beitreten.

Die Teams Conquest, Walker und Newman/Haas/Lanigan haben gestern bereits IRL-Fahrzeuge bestellt und man rechnet damit, dass in den kommenden Tagen auch weitere Mannschaften Autos ordern werden. Die Organisatoren wollen den bisherigen ChampCar-Teams jeweils einen Partner aus der IRL zur Seite stellen, um den Wissenstransfer im Bereich Fahrzeug-Setup für Ovalkurse voranzutreiben. Auch die Fahrer müssen sich umstellen.

"Jetzt beginnt die richtig harte Arbeit, weil das schon alles recht schwierig wird", beschrieb Walker-Pilot Will Power die Herausforderung. Einige der letztjährigen ChampCar-Fahrer müssen sich auf die Anforderungen im Oval ganz neu einstellen, da sie aus der vergangenen Saison nur Straßenkurse kennen gelernt haben.