WSBK-Test Jerez: Straffes Programm bei Ducati

Arbeitsreicher Start ins Rennjahr 2017: Chaz Davies und Neuzugang Marco Melandri fahren beim Superbike-Test in Jerez insgesamt mehr als 250 Runden

(Motorsport-Total.com) - Das Werksteam von Ducati war beim ersten Test der Superbike-Weltmeisterschaft 2017 in dieser Woche in Jerez die fleißigste aller Mannschaften. Chaz Davies und Neuzugang Marco Melandri fuhren am Dienstag und Mittwoch insgesamt 255 Runden auf der Rennstrecke im Süden Spaniens und arbeiteten dabei hauptsächlich an der Abstimmung der Panigale.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri kam beim Test in Jerez gut mit der Ducati zurecht Zoom

Vor allem Melandri konnte sich dabei gut in Szene setzen und war am zweiten Tag einen Hauch schneller als sein Teamkollege Davies, der die Superbike-WM am Saisonende 2016 mit sechs Siegen in Folge dominiert hatte. "Das war ein wirklich guter Test. Nach meiner Meniskusoperation hatte ich mit mehr Schwierigkeiten gerechnet, aber ich fühle mich wohl", sagt der Italiener.

Mehr als das operierte Knie machten ihm am Ende der zwei Testtage seine Hände zu schaffen. "Ich wäre gerne eine Rennsimulation gefahren, aber das muss bis Portimao warten, denn nach einer so langen Pause bekam ich Blasen an den Händen", sagt Melandri. "Davon abgesehen fühle ich mich körperlich aber gut."

Auch die Zeiten der Ducati-Piloten, die am Mittwoch knapp eine halbe Sekunde hinter Spitzenreiter Jonathan Rea (Kawasaki) zurücklagen, waren kein Grund zur Beunruhigung. "Auf frischen Reifen hatten wir ein paar Probleme, was auch an den kalten Temperaturen liegt. Insgesamt bewegen wir uns aber in die richtige Richtung", meint Melandri.


Fotos: Superbike-WM-Testauftakt


Teamkollege Davies war mit dem Test unter dem Strich ebenfalls zufrieden. "Nach zwei Monaten Pause war es körperlich etwas anstrengend, aber wir kamen immer besser in Schwung. Ducati hat viele Sachen gebracht, und die meisten Punkte konnten wir abhaken. Wir haben mit der Abstimmung herumgespielt und wurden immer schneller", sagt der Brite. "In Portimao liegt aber noch ein bisschen Arbeit vor uns."

Dort setzt die Superbike-WM am Freitag und Samstag dieser Woche ihre Saisonvorbereitungen fort.