• 22.09.2010 15:17

Titelshowdown: Haslam in Imola noch angeschlagen

Noch hat Leon Haslam die Chance, Max Biaggi im Titelkampf abzufangen, doch der Alstare-Pilot laboriert noch an seinen Verletzungen vom Nürburgring

(Motorsport-Total.com) - Der Titelkampf in der Superbike-Weltmeisterschaft 2010 nähert sich seinem Showdown. Vier Rennen in Imola und Magny-Cours stehen noch aus, insgesamt 100 Punkte sind noch zu holen. In Führung liegt Aprilia-Pilot Max Biaggi, sein Rivale ist Alstare-Suzuki Pilot Leon Haslam. Allerdings hat der Brite bereits 58 Punkte Rückstand - und er kommt mit einem Handicap nach Imola.

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Leon Haslam will auch mit Handicap in Imola alles geben

Haslam hatte sich am Nürburgring im ersten Rennen bei einem Sturz verletzt. Er biss die Zähne zusammen und fuhr im zweiten Rennen auf das Podium - vor seinem Gegner Biaggi. Doch in seiner Aufholjagd muss der Brite nun den Rückschlag hinnehmen, dass die Verletzungen an Knie und Hand ihn immer noch beeinträchtigen. Haslam kann sein Knie immer noch nicht richtig bewegen, auch an Kraft fehlt es ihm noch.#w1#

"Seit dem Nürburgring hatte ich viele physiotherapeutische Behandlungen an meinem Knie", berichtet er. "Das Problem ist, dass die Bänder eine Zeit brauchen, um richtig zu verheilen. Und deshalb ist mein Knie noch nicht ganz in Ordnung. Ich kann es noch nicht voll bewegen und auch die Kraft ist noch nicht ganz zurück."

Doch Haslam hofft, dass ihn das auf dem Bike nicht allzu sehr beeinträchtigen wird: "Wir werden, sehen, wie es im Training läuft. Aber vielleicht werden wir es bandagieren, um das Knie zu stützen. Ich werde vielleicht auch die Hand bandagieren. Denn in manche Richtungen lässt sie sich gut bewegen, in andere nicht. Auch hier werden wir sehen, wie es am Freitag im Training geht."

"Imola ist eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke. Sie ist das, was ich 'Old-School'-Strecke nenne. Sobald man es darauf richtig macht, weiß man auch, dass es passt. Sie hat viele Eigenheiten und manche Teile werden manchen Bikes liegen und anderen nicht. Aber alle Maschinen werden in irgendeinem Abschnitt gut sein", blickt Haslam voraus. Und zum Titelkampf sagt er: "Bei dem Vorsprung, den Max jetzt hat, kann ich nur in beiden Rennen alles geben und hoffen, dass er Fehler macht. Und genau das werde ich tun."