Sportler des Jahres: Jonathan Rea sahnt in Nordirland ab, geht im UK aber unter

Jonathan Rea kassiert in seiner Heimat zum dritten Mal die Auszeichnung "Sportler des Jahres" - Die Jury sieht im WSBK-Champion einen Botschafter für die Region

(Motorsport-Total.com) - Superbike-Rekord-Weltmeister Jonathan Rea erhielt von der BBC in Nordirland die Auszeichnung "Sportler des Jahres". Zum dritten Mal setzte sich der Kawasaki-Pilot in seiner Heimat durch. Für das Vereinigte Königreich wurde Rea aber nicht nominiert.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea erhält aus seiner Heimat Nordirland sehr viel Rückhalt Zoom

"Es bedeutet mir sehr viel", kommentiert Rea die Auszeichnung und bemerkt: "Gewinnen ist eine Sucht für mich."

In der abgelaufenen WSBK-Saison setzte sich Rea zum sechsten Mal in Folge gegen seine Herausforderer durch. Nachdem er sich im Vorjahr mit Ducati-Pilot Alvaro Bautista duellierte, zog in diesem Jahr dessen Nachfolger Scott Redding den Kürzeren.

"Ich genoss die letzten Jahre sehr. Ich erhielt aus meiner Heimat immer sehr viel Unterstützung", erklärt Rea, der in der abgelaufenen Saison bei den meisten Rennen auf Grund der Coronavirus-Pandemie auf seine Fans verzichten musste.

In der Saison 2021 möchte Rea Titel Nummer sieben sicherstellen. Satt ist der WSBK-Rekordhalter noch lange nicht. "Ich bin nach wie vor motiviert genug, hart zu arbeiten. Es macht mir Spaß, alles zu geben. Vor ein paar Jahren fragte ich mich, wie es ist, wenn man zurücktritt. Doch soweit ist es noch nicht", stellt er klar.


Fotos: Kawasaki ZX-10RR (2021) beim WSBK-Test in Jerez


"Ich habe das Gefühl, auf meinem Höhepunkt zu sein. Hoffentlich kann ich noch ein paar Jahre lang fahren", bemerkt Rea, der sich in der Wahl zum besten Sportler des Jahres gegen die Läuferin Ciara Mageean durchsetzte.

Gewählt wurde Rea von einer Jury. Mary Peters, Gold-Medaillen-Gewinnern der Olympischen Spiele 1972, war ein Teil der Jury. "Die Jury ist überzeugt, dass Jonathan Rea nach einer beeindruckenden Saison auch 2020 die Auszeichnung verdient", kommentiert Peters. "Er ist ein fantastischer Botschafter von Nordirland, der die Geschichtsbücher weiterhin umschreibt."

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