Reiterberger-Wildcard: Bradl prophezeit starkes Resultat

BMW-Pilot Markus Reiterberger begeistert auf dem Lausitzring mit Platz sechs im ersten Freien Training: Landsmann Stefan Bradl gönnt Reiterberger den Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Die deutschen Superbike-Fans haben beim Rennwochenende auf dem Lausitzring zwei Eisen im Feuer. Neben Honda-Pilot Stefan Bradl wird auch Markus Reiterberger in der Startaufstellung stehen. Der zweifache IDM-Champion geht mit einer Wildcard an den Start und möchte die etablierten WM-Piloten mit seiner BMW S1000RR ärgern.

Titel-Bild zur News: Markus Reiterberger

Markus Reiterberger erlebte einen vielversprechenden Start ins Wochenende Zoom

Landsmann Bradl freut sich für Reiterberger und prophezeit starke Leistungen: "Ich rechne damit, dass er hier sehr konkurrenzfähig sein wird. Ich habe am Donnerstag kurz mit ihm geredet. Er macht einen sehr motivierten Eindruck und ist happy, mal wieder in der WM zu fahren. Ich denke, er könnte hier ordentlich einschlagen. Das Motorrad befindet sich in einem guten Zustand. Es ist so, wie er es haben möchte", berichtet Bradl im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Nimmt Reiterbergers Wildcard-Start den Druck oder fühlt sich Bradl dadurch stärker unter Druck gesetzt? "Irgendwie beides", kommentiert der Zahlinger, der sich freut, dass ein zweiter Deutscher am Start sein wird.

"Es ist gut für Deutschland. Ich versteh mich mit dem Reiti echt gut und gönne es ihm, dass er wieder dabei ist. Meine Priorität ist aber nicht, auf ihn zu schauen und krampfhaft schneller zu sein", betont Bradl, der sich weiterhin um die Entwicklung seiner Honda Fireblade kümmern möchte.

Stefan Bradl

Bradl über "Reiti"-Wildcard: "Ich denke, er könnte hier ordentlich einschlagen" Zoom

"Wir haben hier einen Haufen Arbeit vor uns, weil wir das Motorrad voranbringen müssen. Das ist wichtiger", unterstreicht der ehemalige Moto2-Weltmeister. Im ersten Freien Training landete Reiterberger auf Platz sechs und war damit mit Abstand bester BMW-Pilot.

Der Van-Zon-Remeha-BMW-Pilot verlor 0,625 Sekunden auf Tom Sykes' Bestzeit und nahm Ex-Teamkollege Jordi Torres, der Achter wurde, exakt eine halbe Sekunde ab. Althea-Nachfolger Raffaele de Rosa beendete die erste Trainingseinheit mit 2,354 Sekunden Rückstand auf der 18. Position.