Rea: Mit Ride-by-Wire zur Freitagsbestzeit

Honda-Pilot Jonathan Rea nutzt die neue Elektronik der Honda CBR1000R optimal: Provisorische Pole-Postition in Imola - Ruben Xaus (17.) noch nicht glücklich

(Motorsport-Total.com) - Ten-Kate-Honda-Pilot Jonathan Rea ließ am Freitag in Imola keine Fragen offen, ob er sich von seiner Verletzung aus Misano wieder erholt hat. Der Nordire fuhr in 1.48,241 Minuten im ersten Qualifying des Wochenendes die schnellste Runde gesamten Superbike-Feldes, das an diesem Wochenende 22 Piloten umfasst.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea verwies die Konkurrenz am Freitag in Imola auf die Plätze

"Ich bin hochzufrieden, denn ich konnte nicht nur zeigen, dass ich nach meiner Verletzungspause nun wieder da bin, sondern konnte zudem unter Beweis stellen, dass unser Bike nun auf einem ganz anderen Level fährt als bisher", so Rea nach seiner Bestzeit, die er mit dem kürzlich zugelassenen Ride-by-Wire-System an seiner Honda CBR1000RR erzielte.

"Nach intensiven Tests des Ride-by-Wire-Systems verhält sich das Motorrad auf der Bremse und am Kurveneingang nun deutlich besser", urteilt der Honda-Pilot, der vor drei Wochen auf dem Nürburgring sein Comeback gegeben hatte und die neue Elektronik erstmals im Rahmen des Misano-Tests in der vergangenen Woche ausprobiert hat.

Nach der Nachmittagssitzung, in der Rea den WM-Führenden Carlos Checa kurz vor Ablauf der Zeit um 0,159 Sekunden auf Platz zwei verweisen konnte, schickte er sogleich eine Drohung in Richtung der Konkurrenz: "Es ist toll, nach langer Zeit einmal wieder 'P1' auf dem Pitboard zu sehen. Wir werden aber nicht nachlassen und uns bis morgen hoffentlich noch weiter steigern können."


Fotos: Superbike-WM in Imola


Während sich Rea mit der neuen Elektronik der Honda CBR1000RR auf Anhieb bestens anfreunden konnte, lief es für Ruben Xaus am Freitag noch nicht zufriedenstellend. Der Spanier beendete das erste Qualifying mit 1,6 Sekunden Rückstand auf die Zeit seines Ten-Kate-Teamkollegen nur auf Platz 17. "Nach einer ganzen Reihe von Veränderungen am Bike fällt es mir noch schwer, ein Gefühl dafür zu entwickeln", gesteht Xaus.

"Speziell in den Schikanen hatte ich noch mit der Leistungsentfaltung zu kämpfen, die sich dort für meine Begriffe etwas seltsam darstellte", so der Spanier. "Wenn es uns morgen gelingt, in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen, sollte unterm Strich eine Verbesserung möglich sein."