Rea markiert in chaotischem Training Bestzeit

Probleme mit Kanaldeckeln sorgen im zweiten Freien Training in Imola für mehrere Unterbrechungen - Jonathan Rea (Honda) vor Tom Sykes (Kawasaki) Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Das zweite Freie Training der Superbike-WM in Imola war von einigen Unterbrechungen gekennzeichnet. Zunächst wurde die Strecke erst mit Verzögerung freigegeben, weil es Probleme mit der Drainage gab. Schließlich ging es mit einer knappen halben Stunde Verspätung los. Allerdings musste die Rennleitung nach wenigen Minuten unterbrechen, da es in der Nähe der Strecke brannte. Nach einer kurzen Unterbrechung ging es wieder weiter, bis sich schließlich ein Kanaldeckel in Kurve vier löste.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Honda-Pilot Jonathan Rea stellte im verkürzten zweiten Training die Bestzeit auf Zoom

Nach einer längeren Unterbrechung musste die Rennleitung das Training endgültig abbrechen, obwohl noch knapp zwölf Minuten auf der Uhr waren. Alle anschließenden Aktivitäten auf der Rennstrecke wurden ebenfalls wegen der Probleme mit dem Kanaldeckel gestrichen. An die Spitze der Zeitenliste hatte sich Honda-Fahrer Jonathan Rea mit einer Runde in 1:48.147 Minuten gesetzt. Damit war der Brite um zwei Zehntelsekunden als die Bestzeit von Davide Giugliano (Ducati) am Vormittag.

Das Spitzenfeld lag trotz des chaotischen Trainingsverlaufes dicht beisammen. Weltmeister Tom Sykes hatte mit seiner Kawasaki als Zweiter nur vier Hundertstelsekunden Rückstand. Das Aprilia-Werksduo folgte auf den Plätzen drei und vier. Marco Melandri war einen Tick schneller als Sylvain Guintoli. Auf den Positionen fünf und sechs reihten sich die beiden Ducati-Werksfahrer ein: Giugliano war deutlich langsamer als am Vormittag. Chaz Davies war knapp langsamer als sein Teamkollege. Die Top 6 lagen innerhalb einer halben Sekunde.


Fotos: Superbike-WM in Imola, Freitag


Leon Haslam konnte nicht die Zeit seines Honda-Teamkollegen an der Spitze fahren und wurde Siebter. Eugene Laverty (Crescent-Suzuki), Loris Baz (Kawasaki) und Leon Camier (BMW) komplettierten die Top 10. Damit war Camier auch der beste Evo-Vertreter. Für Crescent-Suzuki lief das Nachmittagstraining nicht nach Plan. Sam Lowes kam zwischen zwei Unterbrechungen in Kurve zwei ins Kiesbett. In der Rangliste belegte der Rookie mit 1,6 Sekunden Rückstand Rang elf.

Für eine positive Überraschung sorgte Ivan Goi, der mit einer Evo-Ducati des Barni-Teams einen Wildcard-Start in Angriff nimmt. Der 34-Jährige fuhr auf Platz zwölf und war damit zweitbester Evo-Vertreter. Goi war auch schneller als Niccolo Canepa, der gewöhnlich der beste Evo-Ducati-Fahrer ist. Mit zwei Sekunden Rückstand führte David Salom (Evo-Kawasaki) als 14. die restlichen Evo-Verfolger an. Das Bimota-Duo war dem Spanier dicht auf den Fersen.

Am Ende des Feldes waren wieder die Teams Hero-EBR und die Mannschaft von Imre Toth zu finden. Aaron Yates schaffte es mit der EBR 1190 RX als einziger Fahrer nicht unter die Marke von 107 Prozent. Routinier Michel Fabrizio kam mit der Grillini-Kawasaki nur auf Platz 23. Es gibt Gerüchte, dass der Italiener das Team demnächst verlassen könnte.