Produktiver Aragon-Test für Kawasaki

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der erste Testtag in Aragon buchstäblich ins Wasser gefallen war, konnte am Mittwoch bei herrlichen Sommertemperaturen fleißig gefahren werden. Eine handvoll Fahrer nutzte den Tag, um sich für das Rennwochenende, das Ende des Monats an gleicher Stelle stattfindet, vorzubereiten. Neben dem BMW- und BMW-Italia-Team war auch Kawasaki auf der Strecke nahe der spanischen Stadt Alcaniz. Tom Sykes kümmerte sich nach zuletzt schwierigen Rennen um die Feinabstimmung seiner Ninja ZX-10R. Im Qualifying ist der Brite unglaublich stark, doch über die Renndistanz nimmt das Motorrad die Reifen zu stark ran. Im Qualifying ist das der Vorteil über eine Runde, doch im Rennen ein Nachteil.

© Kawasaki

Tom Sykes kümmerte sich auch um den Reifenverschleiß über die Distanz

"Wir haben sehr viel getestet. Mein Crew-Chief hat mich hart arbeiten lassen, so viel wie vier Renndistanzen", berichtet Sykes. "Ich bin zufrieden mit den Fortschritten. Wie haben das Leben der Reifen verlängern können und die Rundenzeiten mit dem Vorjahr verglichen. Ich bin zufrieden. Wir probierten auch einige Dinge im Nassen aus", spricht er den verregneten Dienstag an. "Wir wollten die Abstimmung bei diesen Bedingungen verbessern. Es scheint sich ausgezahlt zu haben."

"Es waren einige unserer Gegner und auch andere Motorräder hier bei diesem Test. Ich war froh, dass auch andere Motorräder gefahren sind, weil die Strecke am Dienstag nicht in bestem Zustand war. Wenn im Nassen die Strecke schmutzig ist, dann ist es nicht ideal. Am Mittwoch haben alle Motorräder den Gummi der Autorennen weggefahren und die Strecke wurde sauber. Es war ein produktiver Tag", wiederholt Sykes seine Zufriedenheit.

"Wir probierten eine lange Liste an Dingen aus. Als die Strecke schloss, hatten wir alles abgearbeitet. Das lag an der guten Organisation meiner Jungs. Wir haben viel getestet, aber genau dafür waren wir auch hier." Die Testfahrten waren für seinen Teamkollegen Loris Baz eine willkommene Gelegenheit, sich noch mehr mit der ZX-10R vertraut zu machen. Abgesehen von einem kleinen Ausrutscher konnte der 19-Jährige ohne Druck arbeiten.

"Ich hatte am Ende des Vormittags einen kleinen Sturz, aber ansonsten war ich schnell unterwegs", so der Franzose. "Wir probierten verschiedene Dinge und verbesserten auch viel davon. Dadurch hatte ich ein besseres Gefühl für das Motorrad. Am Nachmittag konnte ich meine Zeit nicht schlagen, weil wir verschiedene neue Schritte probiert haben. Das beanspruchte viel Zeit. Am ersten Tag bin ich nur einige Runden im Nassen gefahren, aber auch sie waren okay."