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  • 09.06.2012 18:42

BMW: Haslam in Reihe zwei, Probleme bei Melandri

In einer schwierigen Superpole in Misano qualifizierte sich Leon Haslam für die zweite Startreihe - Marco Melandri konnte kein Gefühl für die BMW entwickeln

(Motorsport-Total.com) - Das Team BMW Motorrad Motorsport wird die siebte Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2012 aus der zweiten Reihe angehen. Werksfahrer Leon Haslam beendete die heutige Superpole-Qualifikation in Misano als Sechster. Sein Teamkollege, Lokalmatador Marco Melandri, wird auf seiner BMW S 1000 RR von Platz 13 aus starten. Kurz vor Beginn der Session zog ein Gewitter über die Rennstrecke. Die Superpole wurde als "nass" klassifiziert, damit wurden nur zwei jeweils 20 Minuten lange Abschnitte absolviert. Zu Beginn des ersten Teils tröpfelte es noch, dann trocknete die Strecke jedoch schnell ab.

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Leon Haslam hat aus der zweiten Startreihe eine gute Ausgangsposition

Nach den Plätzen drei und vier im Freien Training konnte das Team BMW Motorrad Motorsport dem Nachmittag zuversichtlich entgegenblicken. Haslam fuhr in der Superpole 1 nur auf Rennreifen. Mit konstanten Top-5-Zeiten gehörte er zu den besten acht Fahrern, die sich für die Superpole 2 qualifizierten. Melandri hatte dagegen mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen, die nach dem Regenschauer herrschten.

Vier Minuten vor Schluss zog er einen Qualifikationsreifen auf, konnte seine Zeit jedoch nicht wesentlich verbessern. Er belegte Rang 13. In der ersten Hälfte der zweiten Superpole setzte Haslam seine beiden verfügbaren Qualifikationsreifen ein und war damit Zweitschnellster. In den Schlussminuten musste er wieder zurück auf die härteren und langsameren Rennreifen wechseln und rutschte im Klassement zurück auf Rang sechs.

"Es war ein seltsames Qualifying", sagt der Brite. "Es war wirklich heiß, und nur Minuten vor dem Start hat es geregnet. Also mussten wir auf Slicks herausgehen, während die Strecke halb trocken und halb nass war. In der Superpole 1 sind wir auf Rennreifen geblieben. Das Hauptziel war, in die ersten beiden Reihen zu kommen, dort müssen wir stehen. In der Superpole 2 hatten wir mit dem Qualifikationsreifen wieder Chattering."


Fotos: Superbike-WM in Misano, Samstag


"Wir hatten zwar viel mehr Grip, konnten ihn aber nicht nutzen. Am Ende der Qualifikation haben wir wieder den Rennreifen aufgezogen, aber um ehrlich zu sein, haben wir damit ein paar Fehler gemacht. Ich freue mich auf morgen. Wir haben eine gute Rennabstimmung. Bezüglich der Reifen haben wir an diesem Wochenende fünf verschiedene Optionen. Es war nicht ohne, die für uns bestmögliche Lösung zu finden. Aber ich fahre meine besten Rundenzeiten mit dem Reifen, den wir im Rennen einsetzen. Es sieht also gut für mich aus."

Melandri war nicht besonders glücklich: "Es war ein sehr schwieriger Tag. Zu Beginn der Superpole hat es noch etwas getröpfelt. Wir haben am Motorrad nichts verändert, aber in der Superpole war es vollkommen anders als im Freien Training. Wir versuchen herauszufinden, woran das lag. Ich konnte kein vernünftiges Gefühl für das Bike entwickeln und nicht schnell fahren."

Marco Melandri

Marco Melandri hatte in der Superpole kein gutes Gefühl für sein Motorrad Zoom

"Zur Sicherheit haben wir dann den Qualifikationsreifen aufgezogen, um die Rundenzeit zu verbessern. Aber mit dem hatte ich ziemliches Chattering. Ich bin mit dem heutigen Tag nicht zufrieden, und morgen wird es sehr hart für uns. Startreihe vier ist hier in Misano nicht gerade die beste Ausgangslage. Wir müssen nun sehen, was wir morgen Vormittag noch in Bezug auf Reifen und Abstimmung ausrichten können."

Rennleiter Andrea Dosoli ist trotzdem optimistisch für die Rennen am Sonntag: "Heute Morgen haben sich beide Fahrer auf die Rennabstimmung konzentriert, im Freien Training heute Mittag hingegen auf Performance. Und wir sind zufrieden, denn beide Fahrer waren signifikant schneller als gestern. Leider haben die Regenschauer kurz vor der Superpole-Qualifikation unser Programm auf den Kopf gestellt. Leon hat die erste Superpole-Sitzung erfolgreich absolviert: Er ging sensibel mit dem abtrocknenden Asphalt um und sicherte sich einen Platz in den ersten beiden Startreihen."

"Das ist wichtig, denn wir rechnen mit umkämpften Rennen. Insgesamt sind wir glücklich mit der Leistung von Leon und seiner Crew. Marco hingegen kämpfte bei diesen wechselnden Wetterbedingungen mit dem Gefühl für das Motorrad. Die morgige Startposition reflektiert nicht sein Potenzial, aber wir sind zuversichtlich, dass er sich gut schlagen wird. Wir haben in den vergangenen Rennen gesehen, dass mit einem guten Start alles möglich ist. Marco weiß, wie man sich nach vorne kämpft."

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