• 04.03.2013 15:13

Pirelli: Feuertaufe der neuen Reifen geglückt

Pirelli zeiht ein positives Fazit des ersten Rennwochenendes der Superbike-WM, bei dem erstmals die neuen 17-Zoll-Reifen im Rennen eingesetzt wurden

(Motorsport-Total.com) - Mit Beginn der neuen Saison wurden in der Superbike-Weltmeisterschaft neue Reifen eingeführt. Die bisherigen Pneus des Einheitslieferanten Pirelli mit einem Durchmesser von 16,5 Zoll wurden durch neue 17-Zoll-Reifen abgelöst. Diese sind nicht nur größer, sondern verfügen auch über neue Mischungen und eine neue Konstruktion. Daher blickte Pirelli dem ersten Renneinsatz der neuen Reifen gespannt entgegen.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Die neuen Reifen bereiteten den Teams in Phillip Island keine großen Probleme Zoom

"Wir wussten, dass es vor dem Saisonbeginn einige Unbekannten gab und uns möglicherweise einige Überraschungen erwarten würden", sagt Giorgio Barbier, Direktor der Motorradabteilung bei Pirelli. Mit dem Kurs von Phillip Island erwartete die neuen Pirelli-Pneus gleich zum Auftakt ein echter Härtetest. "Wegen ihres Layouts und der hohen Temperaturen stellt die Strecke in Australien hohe Anforderungen an die Reifen", so Barbier.

"Strecken wie diese mit schnellen Kurven, die in starker Schräglage mit offenem Gashebel gefahren werden, gibt es in Europa immer seltener", erklärt der Italiener. In diesem Jahr erwartete Pirelli in Australien noch eine weitere Herausforderung, denn die Strecke erhielt im Winter einen neuen Belag. "Der neue Asphalt machte unsere Arbeit nicht einfacher, den wir mussten uns schon im November für die jeweiligen Reifen entscheiden, als der Streckenbelag noch nicht erneuert worden war."

"Daher mussten wir die Reifen aufgrund unserer Erfahrungen aus dem Vorjahr herstellen und dabei berücksichtigen, wie sie sich auf dem neuen Belag verhalten könnten", erklärt der Pirelli-Mann. "Trotz all dieser Schwierigkeiten sind wir mit dem Rennwochenende recht zufrieden. Die Rennstrategie und die Fähigkeiten der Fahrer, sich die Reifen einzuteilen, waren die Schlüsselfaktoren. Abgesehen von Eigenheiten dieser Strecke waren wir froh darüber, dass fast alle Fahrer mit den neuen Reifen deutlich schneller Rundenzeiten fahren konnten." Im Schnitt fuhren die Piloten im Rennen gut eine Sekunde schneller als noch im Vorjahr.