Laverty nach Bestzeit: "Überraschten uns selbst"

Eugene Laverty hätte beim Testauftakt in Australien nicht mit so einer schnellen Rundenzeit gerechnet - Rookie Alex Lowes souverän in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Für Crescent-Suzuki begann die weite Reise nach Australien optimal: Neuzugang Eugene Laverty stellte am ersten von zwei Testtagen in Vorbereitung auf den Saisonauftakt auf Phillip Island die Bestzeit auf. Ursprünglich wollte der amtierende Vizeweltmeister am Montag unter 1:33 Minuten bleiben. Mit seiner Bestzeit in 1:30,5 sorgte Laverty mancherorts für hochgezogene Augenbrauen. "Wir überraschten uns heute selbst mit dieser Rundenzeit", frohlockt der Nordire. "Wir waren deutlich schneller als mein persönliches Ziel."

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty hat die Konkurrenzfähigkeit der Suzuki aufgezeigt Zoom

"Zudem kommt, dass das Motorrad hier sehr gut funktioniert", lobt Laverty die GSX-R1000. "Heute herrschten vermutlich die besten Bedingungen, die ich je auf Phillip Island hatte. Normalerweise bläst hier ein starker Wind, oder es ist zu heiß und rutschig. Heute waren die Bedingungen optimal und kaum Wind. Deshalb waren die Rundenzeiten so schnell. Die Suzuki gibt mir mehr Feedback als jedes andere Superbike, das ich bisher gefahren bin. Das verleiht mir viel Selbstvertrauen."

"Der Hinterreifen funktioniert ebenfalls gut, selbst nach 24 Runden bin ich damit noch unter meinem Rundenrekord gefahren. Das ist definitiv positiv." Mit dieser Vorstellung gesellte sich Laverty in die Riege der Favoriten für die beiden Auftaktrennen am Sonntag. Aber auch sein neuer Teamkollege hinterließ am ersten Testtag Eindruck: Alex Lowes steigerte sich kontinuierlich und verbesserte seine Zeit, obwohl er am Vormittag einmal stürzte.

Alex Lowes

Rookie Alex Lowes war auf Anhieb im Spitzenfeld dabei Zoom

Lowes kam am Nachmittag bis auf eine halbe Sekunde an Lavertys Bestmarke heran und klassierte sich als Fünfter. "Das hat heute viel Spaß gemacht", freut sich der Rookie, der als amtierender BSB-Champion in die WM aufsteigt. "Es ist immer schwierig, wenn man auf eine neue Strecke kommt, aber von Phillip Island habe ich von klein auf geträumt. Ich freute mich sehr darauf und wurde nicht enttäuscht."

"Trotzdem ist der Kurs schwierig zu lernen, denn er ist sehr schnell, aber fantastisch. Ich liebe die letzte Kurve. Die Stoner-Kurve ist wahrscheinlich die beste, die ich je gefahren bin", schwärmt der 23-Jährige. "Ich hatte am Vormittag einige Probleme mit dem Motorrad und verlor dadurch etwas Zeit. Zudem stürzte ich, was mein Fehler war. Das Motorrad wurde aber mit jeder Fahrt besser. Wir gingen heute gute Schritte in die richtige Richtung. Hoffentlich setzt sich das morgen fort. Ich bin recht zufrieden wo wir gerade stehen und freue mich auf morgen."