Jerez-Test: Kawasaki stark, Aprilia-Piloten stürzen

Weltmeister Tom Sykes fährt beim Test in Jerez die Bestzeit - Teamkollege Loris Baz, Jonathan Rea und die Aprilia-Werkspiloten in Schlagdistanz

(Motorsport-Total.com) - Einige Superbike-Piloten nutzten noch einmal die Chance, vor der Reise nach Australien die 2014er-Motorräder zu testen und gingen in Jerez auf die Strecke. Mit dabei waren das Kawasaki-Werksteam, die Werksmannschaft von Aprilia, das Pata-Honda-Team und einige Kawasaki-Evo-Fahrer. Weltmeister Tom Sykes setzte sich mit einer 1:42.1 an die Spitze und war damit zwei Zehntelsekunden schneller als Teamkollege Loris Baz.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Kawasaki-Pilot Tom Sykes fuhr beim Test in Jerez erneut die Bestzeit Zoom

"Trotz des wechselhaften Wetters konnten wir einige Dinge erledigen. Wir haben bei diesem Test ein paar kleine Verbesserungen gefunden", erklärt Kawasaki-Pilot Sykes. "Die Setupänderungen, die wir im Winter vollzogen haben, verbesserten unsere Performance bei windigen Bedingungen wie beim Test. Die kleinen Änderungen, die wir bei der Balance vornahmen, haben das Gefühl fürs Vorderrad verbessert."

"Es fühlt sich alles gut an und ich habe auf dem Motorrad viel Vertrauen", freut sich Teamkollege Baz. "Ich bin mir sicher, dass ich weiterhin gut arbeiten kann und einen guten Saisonstart hab. Doch bevor es soweit ist, müssen wir die zwei Testtage in Australien bestmöglich nutzen. Wir konnten gute Rundenzeiten fahren, als die Bedingungen besser wurden. Die Strecke war aber ziemlich rutschig."

Hinter den beiden ZX-10R folgte mit Marco Melandri die erste Werks-Aprilia. Der Italiener war zwei Zehntelsekunden langsamer als Sykes und stürzte während des Tests. "Es waren zwei schwierige Tage. Das Wetter war keine Hilfe. Wir haben im Nassen ein paar Elektronikeinstellungen getestet, die gut funktionierten. Dann machte ich einen dummen Fehler und stürzte", schildert Melandri. "Im Trockenen konnten wir eine schnelle Runde fahren, auch wenn es nasse Stellen gab und es ziemlich windig war. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg."


Fotos: Superbike-Tests in Jerez


Honda-Pilot Jonathan Rea fuhr in etwa auf dem Niveau wie Melandri und lag damit in Schlagdistanz zur Spitze. Im Vergleich zum Vorjahr scheint die Fireblade konkurrenzfähiger zu sein. Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli war ebenfalls schnell unterwegs und nur marginal langsamer als Teamkollege Melandri. Dummerweise stürzte der Franzose auf seine lädierte Schulter, hatte aber Glück und blieb unverletzt.

"Ich bin ziemlich zufrieden, auch wenn meine Schulter nun eine Pause benötigt. Ich bin auf die rechte Seite gefallen. Man kann also sagen, es war ein kompletter Test", scherzt Guintoli. "Nun müssen wir die Daumen drücken, dass die Schulter keine weiteren Probleme bereitet." Honda-Pilot Leon Haslam brachte in Jerez keine gute Rundenzeit zustande. Der Brite war mehr als eine Sekunde langsamer als Teamkollege Rea und fand sich zwischen den Evo-Piloten wieder.

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