Honda erlebt enttäuschendes Imola-Wochenende

Jonathan Rea konnte in Imola nicht seinen Vorjahressieg wiederholen und ist enttäuscht - Sein Honda-Teamkollege Hiroshi Aoyama hatte mehrere Schwierigkeiten

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr konnte Jonathan Rea in Imola noch ein Rennen gewinnen. Davon war der Honda Pilot am vergangenen Wochenende weit entfernt. Ein heftiger Highsider hatte den Briten in der Superpole durchgeschüttelt. Dennoch ging er an den Start und zeigte zwei kämpferische Rennen. Im ersten Lauf setzte der 25-Jährige auf einen weichen Hinterreifen, im zweiten auf die härtere Mischung. Nach Platz neun verlor Rea zu Beginn des zweiten Laufes einige Positionen und fiel auf Rang 14 zurück.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Honda-Speerspitze Jonathan Rea kämpfte in beiden Läufem im Verfolgerfeld

Anschließend konnte er sich noch auf Platz fünf durch das Feld kämpfen und war damit erster Verfolger des Spitzenquartetts. "Es endete besser als es begonnen hat. Im ersten Rennen entschieden wir uns für den falschen Reifen. Im Training hatten wir nicht viel mit dem harten Reifen gearbeitet, weshalb wir ihn nicht nehmen wollten. Außerdem war es viel kühler. Es war ein frustrierendes Wochenende, weil unser Tempo aus dem Vorjahr für den Sieg gereicht hätte", ärgert sich Rea.

"Unser Tempo ist gleich geblieben, aber zwei, drei Jungs an der Spitze sind schneller geworden. Trotzdem bin ich zufrieden, dass ich in beiden Rennen gepunktet habe. Mit meiner Fahrt in Lauf zwei bin ich auch glücklich. In den ersten Runden kam ich aus dem Rhythmus, weil mich einige Leute in der Schikane weggedrückt hatten. Trotzdem holte ich die Gruppe wieder ein und setze mich an die Spitze. Wir müssen beim Test das Gefühl für den Vorderreifen wiederfinden, das abhanden gekommen ist."


Fotos: Superbike-WM in Imola, Sonntag


Teamkollege Hiroshi Aoyama erlebte erneut ein schwieriges Wochenende. Noch ist der ehemalige MotoGP-Fahrer nicht in der Superbike-WM angekommen. Auch mit der Honda kommt der Japaner noch nicht gut zurecht. Im Qualifying qualifizierte er sich nicht für die Superpole und musste von Startplatz 23 angreifen. In Lauf eins verbesserte sich Aoyama bis auf Position elf, doch mangelnder Grip warf ihn auf 18 zurück. Im zweiten Rennen schied er aufgrund von technischer Probleme aus.

Hiroshi Aoyama

Ex-MotoGP-Fahrer Hiroshi Aoyama hat in der Superbike-WM noch seine Probleme Zoom

"Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Zum ersten Mal bin ich in Imola gefahren. Das hat bei der Abstimmung auch nicht geholfen. Wir versuchten trotzdem ein gutes Gefühl zu finden", berichtet Aoyama. "Wir fanden es aber nicht. Trotzdem war meine Pace im ersten Rennen nicht so schlecht. Ich machte von Startplatz 23 einige Positionen gut. Dann ließen aber die Reifen nach und ich verlor auch einige Gänge. Deshalb war es am Ende kein gutes Ergebnis."

"Für das zweite Rennen wechselten wir den Motor und erwarteten ein besseres Resultat. Das Gefühl war nicht so schlecht, aber bei Rennhalbzeit ließ die Kraft des Motors nach. Schließlich ging er ganz aus. Es war kein erfreuliches Wochenende, aber zumindest kenne ich die Strecke in Assen gut. Hoffentlich läuft es dort besser."