Honda: Auch in Aragon auf Augenhöhe zu Kawasaki & Ducati?

Nach den vielversprechenden Vorstellungen in Australien und Thailand reisen Michael van der Mark und Nicky Hayden mit großen Hoffnungen zum Europaauftakt

(Motorsport-Total.com) - Die Leistungsfähigkeit von Honda überraschte bei den beiden Überseerennen zum Auftakt der Saison 2016. Michael van der Mark und Nicky Hayden mischten in Australien in der Spitzengruppe mit. Und auch in Thailand war Honda deutlich stärker als im Vorjahr. Van der Mark sicherte sich seine erste Pole-Position und fuhr sein drittes Podium der Saison ein. In Aragon möchte der Holländer dort weitermachen, wo er in Asien aufgehört hat.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Superbike-Neuling Nicky Hayden zog teamintern bisher immer den Kürzeren Zoom

"Nach den tollen Ergebnissen in Australien und Thailand freue ich mich, dass es endlich weitergeht. Das bisher Erreichte zeigt, dass wir auf verschiedenen Strecken um Podestplätze kämpfen können", schildert der ehemalige Supersport-Weltmeister selbstbewusst. "Ich habe für Aragon ein gutes Gefühl. Ich mag den Kurs und das Setup der Maschine funktioniert sehr gut."

Bei den Wintertestfahrten hinterließ Honda in Aragon einen starken Eindruck. "Ich strebe in Spanien das bestmögliche Wochenende an und möchte erneut auf dem Podium stehen. Das würde mich vor meinem Heimrennen in Assen in eine gute Ausgangslage bringen", bemerkt der Honda-Pilot, der Teamkollege Nicky Hayden bisher meist einen Schritt voraus war.


Fotos: Superbike-WM in Buriram


"Die zwei Wochen Pause kamen mir sehr lang vor", bemerkt der US-Amerikaner. "Nun bin ich bereit, mit meinem Team wieder loszulegen. Es ist das erste Europa-Rennwochenende meiner Superbike-WM-Karriere. Sicher wird es hinsichtlich des Zeitplans und der Atmosphäre im Fahrerlager anders sein", grübelt der ehemalige MotoGP-Pilot, der in Aragon schon auf dem Podium stand.

Michael van der Mark, Chaz Davies

Michael van der Mark (60) und Honda sind deutlich stärker als im Vorjahr Zoom

Hayden freut sich, dass es ab Aragon im Fahrerlager wieder etwas voller wird: "Es werden mehr Fahrer und Teams aus anderen Klassen vor Ort sein", erklärt er. "Aragon ist kein einfacher Kurs. Es gibt einige technische Sektionen, Bergab-Bremszonen und blinde Kurveneingänge, aber es ist ein toller Kurs."

Technikdirektor Pieter Breddels ist überzeugt, dass Honda auch beim Europaauftakt an die guten Ergebnisse von Australien und Thailand anknüpfen kann: "Durch die Verbesserungen, die wir im Winter machen konnten und das Fehlen von Stop-&-Go-Sektionen sollte der Kurs der Fireblade liegen. Wir testeten dort im vergangenen November. Obwohl die Bedingungen überhaupt nicht gut waren, gelangen beiden Fahrern starke Rundenzeiten", erinnert er sich.