Fabrizio fährt im ersten Qualifying die Bestzeit

Im ersten Qualifying in Monza schlägt Michel Fabrizio das BMW-Werksduo knapp - Aprilia und Tom Sykes in Schlagdistanz, Ducati chancenlos

(Motorsport-Total.com) - BMW hat in Monza die starke Performance aus dem ersten Freien Training ins Qualifying gerettet. BMW-Italia-Pilot Michel Fabrizio fuhr vor heimischem Publikum kurz vor Schluss mit 1:42.327 Minuten die Bestzeit und war mit 334,8 km/h derjenige mit dem höchsten Topspeed. Hinter ihm belegten Marco Melandri und Leon Haslam die Plätze zwei und drei und bewiesen damit, dass mit der leistungsstarken S 1000 RR in Monza zu rechnen ist.

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Michel Fabrizio nutzte die Leistung seiner BMW S 1000 RR zur Bestzeit

Hinter dem BMW-Trio platzierte sich Vorjahressieger Eugene Laverty auf Position vier. Der Aprilia-Pilot kam im Vergleich zum Vormittag deutlich näher an die Spitze heran und hatte nach 45 Minuten lediglich drei Zehntelsekunden Rückstand. Knapp hinter dem Nordiren fuhr Ayrton Badovini auf Position fünf. Der BMW-Pilot tat sich schwer, den führenden Markenkollegen zu folgen. Für Samstag hat er allerdings noch alle Chancen, beträgt sein Abstand weniger als vier Zehntelsekunden.

Marco Melandri ist in Monza eine heißer Kandidat für den Sieg Zoom

Tom Sykes belegte einen guten sechsten Platz. Der Kawasaki-Pilot war erneut deutlich schneller als seine Markenkollegen, setzte zwischenzeitlich die Bestzeit und ist für Samstag und Sonntag nicht zu unterschätzen. Max Biaggi wurde wie am Vormittag von Teamkollege Laverty geschlagen. Der Römer fuhr als Siebter etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Fabrizio an der Spitze. Supersport-Weltmeister Chaz Davies verbesserte sich im Vergleich zum Vormittag und belegte mit seiner Aprilia im ersten Qualifying Position acht.

Ducati verbesserte sich ebenfalls. Weltmeister Carlos Checa wurde mit etwas mehr als einer Sekunde Rückstand Neunter. Teamkollege Davide Giugliano war 15 Tausendstelsekunden langsamer als Checa und wurde Zehnter. Für das Althea-Duo geht es in Monza darum, den Schaden gering zu halten. Auf den Geraden verlieren die Zweizylinder-Piloten zwischen zehn und zwanzig km/h und sind damit keine ernstzunehmende Konkurrenz für die leistungsstärkeren Vierzylinder.

Max Biaggi

Max Biaggi tut sich schwer, Teamkollege Eugene Laverty zu folgen Zoom

Jonathan Rea, der am Vormittag Schnellster auf der Geraden war, hatte im Qualifying Probleme, das Potenzial seiner Honda umzusetzen. Der Brite, der in Assen einen Lauf gewinnen konnte, enttäuschte mit Platz elf. Gesteigert hat sich hingegen Monza-Neuling John Hopkins. Als Zwölfter war der ehemalige MotoGP-Pilot trotz technischer Probleme bester Suzuki-Fahrer und zweieinhalb Zehntelsekunden schneller als Teamkollege Leon Camier.

Pedercini-Kawasaki-Pilot David Salom beendete das erste Qualifying als 14. Hinter dem Spanier lag das Liberty-Ducati-Duo. Sylvain Guintolii war minimal schneller als Jakub Smrz. Der Tscheche stürzte aber nach 18 Minuten in Kurve vier und kam deshalb auf lediglich zwölf Runden. Hinter den beiden Liberty-Piloten folgten drei weitere Ducatis. Lorenzo Zanetti wurde 17. vor Niccolo Canepa und Maxime Berger.


Monza aus Pirellis Sicht

Ten-Kate-Pilot Hirsoshi Aoyama musste eine weitere Niederlage im teaminternen Duell hinnehmen, wurde schwacher 20. und büßte mehr als eine Sekunde auf seinen Teamkollegen Rea ein. Hinter dem Japaner beendete Pedercini-Pilot Leandro Mercado vor BMW-Pilot Mark Aitchison die Session. Schlusslicht war erneut Sergio Gadeo, der seinen Rückstand zwar etwas verringern konnte, aber dennoch klar Letzter wurde. Der ehemalige Grand-Prix-Pilot fährt als Ersatz für den beim Imola-Test schwer verunglückten Joan Lascorz.