Ducati in Jerez: Mission Vizetitel biegt auf die Zielgerade

(Motorsport-Total.com) - In Frankreich machte Jonathan Rea (Kawasaki) den Sack zu und entschied die Meisterschaft vorzeitig. Wer die Saison als Vizeweltmeister beenden wird, steht aber noch aus. Aktuell kämpfen Tom Sykes (Kawasaki) und Chaz Davies (Ducati) um Silber. Sykes liegt neun Punkte vor Davies. Doch in Jerez gewann der Ducati-Pilot im Vorjahr beide Läufe. Wiederholt er dieses Kunststück, dann zieht er an Sykes vorbei.

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Chaz Davies reist als WM-Dritter zum vorletzten Rennwochenende Zoom

"Wir erzielten in Jerez gute Ergebnisse", blickt Davies auf die drei Siege mit der Panigale zurück und nennt den Schlüssel zum Erfolg in Jerez: "Unser Motorrad funktioniert dort in der Vergangenheit sehr gut, vor allem beim Thema Reifenverschleiß. Es war hier in der Vergangenheit schwierig, den Hinterreifen zu schonen und das bestmögliche Gefühl für das Vorderrad zu erhalten, vor allem bei Hitze."

"Der Kurs erhielt einen neuen Asphalt. Das ist die erste Sache, die wir verstehen müssen", kommentiert der Brite vorsichtig. "Für gewöhnlich wirkt sich das sehr stark aus. Es wird ziemlich interessant, denn wir fuhren viele Jahre lang auf dem gleichen Asphalt und gewöhnten uns daran. Wir beginnen mit der Abstimmung, die wir bei den vergangenen Rennen verwendet haben und passen sie auf Grund der Erfahrungen an, die wir in Jerez machen. Das Ziel ist es, ein weiteres solides Wochenende zu haben und mit so vielen Punkten wie möglich nach Hause zu kommen."

Teamkollege Marco Melandri reist als WM-Vierter zum vorletzten Event der Saison. Der Italiener gewann vor drei Jahren beide Läufe. "Jerez war immer eine meine Lieblingsstrecken. Es ist eine der Strecken, auf der ich die meisten Kilometer mit der Panigale absolvierte", bemerkt er.

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Wie gut harmoniert die Ducati Panigale mit dem neuen Asphalt in Jerez? Zoom

"Die Neuasphaltierung überrascht mich, weil der Asphalt zu den besten im Kalender zählte. Das wird alles ein bisschen durchmischen", prophezeit Melandri. "Ich bin gespannt, dort zu fahren und herauszufinden, wie es sich verändert hat. In der Vergangenheit waren die Temperaturen entscheidend für die Performance. Bei Hitze wurden die Zeiten schlechter. Man musste stärker auf die Reifen achten als auf das pure Tempo."

"Nun sollten wir mehr Haftung haben. Es könnte dem entsprechen, was wir bei den Wintertests erleben", grübelt Melandri und fügt hinzu: "In Magny-Cours machten wir weitere Fortschritte, auch wenn wir am Sonntag eine große Chance verpassten. Ich denke, es ist ein guter Zeitpunkt gekommen, um die Früchte unserer Arbeit zu ernten."