Brünn: Die Stimmen aus dem Mittelfeld

Aprilia-Werkspilot Leon Camier, Noriyuki Haga (Pata-Aprilia) und Kawasaki-Pilot Tom Sykes kämpften in Brünn allesamt mit mangelndem Grip

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Superbike-WM-Läufe im tschechischen Brünn trieben einigen der Piloten massive Fragezeichen ins Gesicht. Bei hochsommerlichen Temperaturen kämpften am Wochenende sowohl Aprilia-Werksfahrer Leon Camier als auch Noriyuki Haga auf der Pata-Aprilia sowie Kawasaki-Pilot Tom Sykes mit dem Haftungsverhalten der Pirelli-Reifen.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Noriyuki Haga klagte ebenso über mangelnden Grip wie Camier und Sykes

Camier kam im ersten Durchgang nach verheißungsvoller Performance in den Freien Trainings und im Qualifying nur als Siebter ins Ziel. Im zweiten Lauf stürzte der Teamkollege von Rennsieger Max Biaggi und verbuchte eine Nullnummer. "Ich weiß nicht, was hier los war", rätselt Camier gegenüber 'bikesportnews.com'. "Ich konnte die Reifen überhaupt nicht zum Arbeiten bringen und hatte im Rennen nahezu keinen Grip."

Markenkollege Haga, der im Pata-Rennstall ebenfalls auf eine Aprilia RSV4 setzt, bläst ins gleiche Horn: "Es war sehr mühsam. Im Vorfeld waren wir noch optimistisch, aber was wir auch an den Reifen und am Setup veränderten, es hat nichts geholfen." Mangels ausreichender Traktion beendete der Japaner die beiden Rennen auf den Plätzen zwölf und zehn und hofft mit Blick auf das anstehende Rennwochenende in Silverstone auf eine Verbesserung der Situation.

Für Kawasaki-Pilot Sykes reichte es nach zwei guten Starts und vielversprechender Geschwindigkeit in der Anfangsphase der beiden Läufe in Brünn ebenfalls nur zu den Rängen zehn und 14. "Mir war im Vorfeld klar, dass es kein einfaches Wochenende werden würde", so der Brite. "Im Qualifying lief es mit frischen Reifen noch ganz gut und ich konnte in die zweite Startreihe fahren. In den Rennen bekam ich dann deutlich mehr Probleme. Ich konnte das Motorrad nicht so fahren wie ich wollte und bin alles andere als zufrieden."