BMW dominiert erstes Freies Training

Leon Haslam beendet das erste Freie Training knapp vor Michel Fabrizio und Marco Melandri - Carlos Checa mit knapp eineinhalb Sekunden Rückstand 13.

(Motorsport-Total.com) - Der erste Schlagabtausch auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza hätte für BMW kaum besser laufen können. Bei 19 Grad Celsius und leichter Bewölkung wechselten sich Marco Melandri und Leon Haslam an der Spitze der Zeitentabelle ab. Am Ende hatte der Brite das bessere Ende für sich und fuhr mit 1:43.042 Minuten die Bestzeit. BMW-Italia-Pilot Michel Fabrizio überraschte mit Platz zwei und war lediglich sieben Tausendstelsekunden langsamer als Haslam.

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Leon Haslam und BMW beendeten das erste Freie Training an der Spitze

Auf Platz drei folgte BMW-Pilot Melandri. Ihm fehlte etwas mehr als eine Zehntelsekunde auf Spitzenreiter Haslam. Hinter dem BMW-Trio fuhr Tom Sykes auf Position vier. Der Abstand des Kawasaki-Piloten betrug aber bereits mehr als drei Zehntelsekunden. Hinter ihm beendete BMW-Italia-Pilot Ayrton Badovini die erste Session als Fünfter.

Vorjahressieger Eugene Laverty konnte zwar Teamkollege Max Biaggi schlagen und wurde Sechster, hatte aber knapp neun Zehntelsekunden Rückstand auf die Bestzeit. Zwischen das Aprilia-Duo schob sich Honda-Pilot Jonathan Rea, dessen Motorrad mit 333,6 Kilometern pro Stunde Topspeed den Spitzenwert markierte.

Eugene Laverty konnte Teamkollege Max Biaggi hinter sich lassen Zoom

Endgeschwindigkeit ist genau das, was den Ducati-Piloten in Monza fehlt. Niccolo Canepa war als Neunter bester Zweizylinder-Pilot. Hinter dem Italiener rundete Aprilia-Pilot Chaz Davies die Top 10 ab. Auf den Plätzen elf bis 14 folgten mit Jakub Smrz, Maxime Berger, Carlos Checa und Davide Giugliano vier Ducatis. Checas Topspeed betrug 316,3 Kilometer pro Stunde und lag damit zwischen zehn und 17 Kilometern pro Stunde unter dem der Vierzylinder.

Erneut wenig Grund zur Freude hatte wieder einmal Suzuki. Das Crescent-Team musste nach 45 Minuten die Plätze 15 für John Hopkins und 18 für Leon Camier hinnehmen. Der Amerikaner fuhr erstmals in Monza und musste kurz nach Beginn der Session in Kurve acht durchs Kiesbett. Zwischen das Suzuki-Duo schoben sich mit Lorenzo Zanetti und Assen-Sieger Sylvain Guintoli zwei Ducatis.

Carlos Checa

Die Ducatis sind auf den Geraden deutlich langsamer als die Vierzylinder Zoom

Abgesehen von Sykes gab es bei Kawasaki reichlich Ernüchterung. Lascorz-Ersatz Sergio Gadea beendete das Training als 22. und verlor in seiner schnellsten Runde knapp sechseinhalb Sekunden. David Salom und Leandro Mercado hatten als 19. und 21. Mühe, dem Feld zu folgen. Gleiches trifft auch auf Ex-MotoGP-Pilot Hiroshi Aoyama zu, der nach einem Sturz in Kurve zwei und Platz 20 enttäuschte. Mark Aitchison hatte technische Probleme und brachte keine gezeitete Runde zusammen.