Biaggi mit Brünn-Ausbeute nicht zufrieden

WM-Spitzenreiter Max Biaggi musste auf seiner Paradestrecke Federn lassen - Aprilia-Teamkollege Eugene Laverty ärgert sich über eine falsche Reifenwahl

(Motorsport-Total.com) - Superbike-Tabellenführer Max Biaggi galt vor dem Rennwochenende im tschechischen Brünn als der große Favorit. Auf seiner Spezialstrecke sprangen für den Römer nach verpatzter Superpole (Startplatz 14) aber nur die Ränge sechs und vier heraus. Nach den Siegen von BMW-Pilot Marco Melandri in beiden Läufen hat Aprilia-Pilot Biaggi vor dem Silverstone-Wochenende (3. bis 5. August) nur noch 21 Zähler Vorsprung auf seinen italienischen Landsmann.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi büßte in Brünn 27 Punkte auf Verfolger Marco Melandri ein

"Leider war heute nicht mehr drin als das, was wir erreicht haben. Ich hatte massives Chattering", zeigt sich Biaggi enttäuscht. "Im zweiten Rennen versuchte ich alles, um an der Führungsgruppe dranzubleiben, konnte das Tempo aber einfach nicht halten. Ich fuhr zu diesem Zeitpunkt schon am Limit, als wäre es die letzte Runde gewesen."

Der Superbike-Weltmeister von 2010 ist vom bockigen Verhalten seiner RSV4 überrascht: "Sowohl das Motorrad selbst als auch das Setup waren dem vom Aragon-Wochenende sehr ähnlich. Ich kann nur hoffen, dass wir das Problem bis zum nächsten Rennen lösen können."


Fotos: Superbike-WM in Brünn


Biaggis Teamkollege Eugene Laverty fuhr in Brünn in beiden Läufen auf Platz fünf. Nach überzeugenden Rundenzeiten im Training und in der Superpole (Startplatz drei) hatte sich der Ire aber mehr erhofft. "Ich kann mit diesen beiden fünften Plätzen nicht zufrieden sein, denn es war deutlich mehr drin. Leider entschied ich mich in Lauf eins für den falschen Reifen. Im zweiten Rennen bekam ich dann Probleme, als der Grip nachließ. Ich konnte zwar ein paar wichtige Punkte einfahren, aber nicht so viele wie ich mir erhofft hatte."