Andrea Iannone über WSBK-Zukunft: "Haben mit allen Teams gesprochen"

Andrea Iannone will nach Ablauf seiner Dopingsperre in der Superbike-WM fahren: Gespräche nicht nur mit den Ducati-Teams Barni und GoEleven

(Motorsport-Total.com) - Die Anzeichen verdichten sich, dass Andrea Iannone nach Ablauf seiner vierjährigen Dopingsperre 2024 in der Superbike-WM fahren wird. Der Italiener war zuletzt bei den Rennen in Misano und Imola im Fahrerlager und führte Gespräche über einen Platz für die kommende Saison.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannones Dopingsperre endet am 17. Dezember 2023 Zoom

Und diese Gespräche sollen schon bald konkreter werden, wie Iannone gegenüber 'WorldSBK.com' verriet: "Ich weiß nicht, ob wir nahe oder weit von einer Einigung entfernt sind, ich weiß nur, dass wir bald wissen werden, wie es mit meiner Zukunft als Fahrer aussieht", so der ehemalige MotoGP-Sieger.

Bisher wurde Iannone vor allem mit den Ducati-Kundenteams Barni und GoEleven in Verbindung gebracht. Bei GoEleven könnte er Philipp Öttl ersetzen - oder bei entsprechendem Budget auch Teamkollege des Deutschen werden.

Iannone: " Niveau in der Superbike-WM war noch nie so hoch wie heute"

Iannones Motorradsuche beschränkt sich aber nicht nur auf das Ducati-Lager. "Ich denke, wir haben mit allen Teams gesprochen, die Interesse gezeigt haben, nicht nur mit den genannten", so der ehemalige Ducati-Werksfahrer.

Allerdings ist sich Iannone bewusst, dass der Einstieg in die Superbike-WM nach mehrjähriger Rennpause kein Zuckerschlecken wird. "Ich denke, das Niveau in der Superbike-WM war noch nie so hoch wie heute", sagt er. Dennoch müsse es sein Ziel sein, dort zu gewinnen, auch wenn es nicht einfach werde. "Wenn ich es schaffe, wird es magisch sein", sagt Iannone.

GoEleven-Teammanager Denis Sacchetti bestätigt Gespräche mit Iannone, allerdings nur "als Freund". Dennoch sei ein Fahrer vom Kaliber Iannones für sein Team interessant. "Iannone ist für mich ein Talent, ein großes Talent. Er war vier Jahre weg, aber er ist ein großes Talent und er verdient einen Platz in dieser Meisterschaft", sagt Sacchetti.

GoEleven: Beziehung zu Öttl "sehr gut"

Gleichzeitig stärkt der Teammanager Öttl den Rücken, nachdem er am Ende des Rennwochenendes in Imola noch gesagt hatte: "Wir haben am Sonntag in Imola weniger erreicht, als wir erwartet hatten" - was durchaus als Kritik in Richtung Öttl verstanden werden konnte. Das Verhältnis zum Deutschen sei jedoch "sehr gut", betont Sacchetti.

"Ich denke, er ist schnell, hat großes Potenzial und ist wirklich nah an den Top 5 dran. Aber es ist nicht einfach, diese Lücke zu schließen, denn das Niveau der Meisterschaft ist sehr, sehr hoch", so der Teammanager. "Wir sprechen mit ihm und anderen Fahrern über die nächste Saison. Noch ist nichts entschieden, aber ich hoffe, dass wir in den nächsten zwei Wochen vor der Pause Klarheit über unsere Zukunft haben."

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