Mattias Ekström: Ich bin süchtig nach Rallycross

Brachiale Boliden, knallharte Zweikämpfe und ganz viel Adrenalin: Mattias Ekström erklärt, warum er Rallycross so sehr liebt

(Motorsport-Total.com) - Die Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) ist eine der Serien mit der höchsten Star-Dichte. Rallye-Asse wie Petter Solberg und Sebastien Loeb, DTM-Champions wie Mattias Ekström oder Timo Scheider oder Gymkhana-Star Ken Block - sie alle fahren auf Rallycross ab. Doch was macht diese Disziplin so reizvoll? "Das Auto ist der Grund, weshalb ich mich in diesen Sport verliebt habe", sagt Ekström, der Weltmeister des Jahres 2016.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Intensive Rennen mit wilden Boliden: Das macht die Faszination Rallycross aus Zoom

"Die Leistung und der Grip machen es sehr anspruchsvoll", sagt Ekström über die gut 600 PS starken Boliden der Rallycross-WM, die den Fahrer permanent fordern. "Immer wenn ich fahre, fühlt es sich nie perfekt an. In der Tat bin ich in einem Rallycross-Auto noch nie perfekt gefahren. Es ist, also ob du versuchst, etwas zu zähmen, das sich nicht zähmen lässt", beschreibt der Schwede den Kampf mit dem Auto.

Doch nicht nur das Material macht Rallycross für Ekström so besonders. Auch das Rennformat mit kurzen Sprints begeistert ihn. "Das Adrenalin, das ich bei einem Rallycross-Start spüre, habe ich vorher noch nie in meinem Leben gespürt", schwärmt Ekström von den intensiven Rennen.

Zwar sei auch ein Start in der DTM aufregend, doch miteinander vergleichen könne man beides nicht. "Da hast du die Startaufstellung, breite Strecken, große Auslaufzonen. Ein Start im Rallycross ist das genaue Gegenteil. Du hast viele Autos auf engem Raum. Der Start ist noch wichtiger, da bist du natürlich nicht bereit, auch nur einen Zentimeter Platz zu lassen", so Ekström.


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Denn bei den kurzen Rennen über maximal sechs Runden müsse man am Start sehr viel riskieren. "Ich bin süchtig nach dieser Art von Rennen geworden", schwärmt Ekström vom Rallycross. "Ich bin viele Rundstreckenrennen gefahren, da geht es viel um Strategie. Und hier geht es mehr darum, dein Bestes zu geben und das Maximum herauszuholen. Das mag ich."