Meekes Dreijahresplan bei Citroen

Kris Meeke weiß noch nicht, ob er auch in der WRC-Saison 2015 für Citroen fahren darf, hat ungeachtet dessen aber schon ganz konkrete Vorstellungen

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Kris Meeke schon bei der Rallye Großbritannien 2002 seinen ersten WRC-Lauf bestritt, so musste er zwölf Jahre warten, bis er seine erste komplette Saison in der Königsklasse des Rallyesports absolvieren durfte. Das Citroen-Werksteam gab dem Briten nach zwei Starts in der Saison 2013 für 2014 einen Vertrag als Stammfahrer. Meeke bedankte sich mit bisher vier Podestplätzen für das Vertrauen.

Titel-Bild zur News: Kris Meeke

Meeke steht bei Citroen kurz vor Abschluss seiner ersten vollen WRC-Saison Zoom

Seinen Lernprozess im Zuge seiner ersten vollen Saison beschriebt Meeke wie folgt: "In der ersten Saisonhälfte befanden sich drei oder vier Rallyes im Kalender, bei denen ich nie zuvor am Start gewesen war (Schweden, Mexiko, Portugal, Argentinien; Anm. d. Red.). Wenn du bei einer Rallye zum ersten Mal startest, fällt es schwer, die Tücken der Piste, die Gripverhältnisse und so weiter abzuschätzen. Du musst alles erst lernen. Wenn du dann zum zweiten Mal bei dieser Rallye fährst, geht alles schon deutlich natürlicher von der Hand."

"In der zweiten Saisonhälfte kamen wir zu Rallyes, die ich bereits einmal absolviert hatte", spricht Meeke auf die WRC-Events in Deutschland, Finnland, Australien, Frankreich und Spanien an. Seine vier Podestplätze holte der Brite sowohl auf bekanntem als auch auf unbekanntem Terrain - in Monte Carlo, Argentinien, Finnland und Frankreich. Sein Heimspiel an diesem Wochenende nimmt Meeke als Siebter der Gesamtwertung unter die Räder. Sieben Punkte trennen ihn von Deutschland-Sieger Thierry Neuville (Hyundai).

Für die Zukunft hat Meeke noch keine abschließende Klarheit, hofft aber inständig, eine zweite und idealerweise eine dritte volle Saison im Citroen-Werksteam dranhängen zu können: "Ich würde liebend gerne weiterhin für dieses Team fahren. Yves Matton ging mit mir ein kalkuliertes Risiko ein, aber ich denke, es hat sich ausgezahlt. Wie erhofft, waren wir in der zweiten Saisonhälfte stärker."

"Ich habe immer gesagt, dass man ein Jahr braucht, um das Auto und die Rallyes kennenzulernen, ein zweites Jahr, um das Gelernte zu bestätigten und ein drittes Jahr, in dem man dann zeigen kann, was man drauf hat", gibt Meeke Einblick in seine Zeitplanung. Bleibt die Frage, ob Citroen-Teamchef Matton derselbe Zeitplan vorschwebt.